Putins geheimes Netzwerk – Frontal 21-Doku

Ist der Westen seit der Ukraine-Krise einem Propaganda-Trommelfeuer aus Russland ausgesetzt? Was steckt dahinter, wenn russische Oligarchen rechte Parteien wie den Front National finanzieren oder rechtspopulistische Politiker zu Tagungen einladen? Verbreiten russische Medien wie RT Deutsch und rechte Mediennetzwerke gleichermaßen Falschmeldungen über die Zustände in der Europäischen Union? Die „Frontal 21“-Dokumentation „Putins geheimes Netzwerk – Wie Russland den Westen spaltet“ geht diesen Fragen am 4. Oktober im ZDF nach. Die „Generation Putin“ rückt zwei Wochen später in ZDFinfo in den Blick.

Die Dokumentation zeigt, wie mit Geld aus diesem Netzwerk EU-Politiker gekauft werden, um Stimmung zu machen für Russland. Die Autoren zeichnen den Fall des Berliner Mädchens Lisa nach und zeigen, wie prorussische Medien die angebliche Vergewaltigung einer 13-Jährigen für eine gesteuerte Medienkampagne gegen die deutschen Ermittlungsbehörden und die Regierung nutzten. Die Kampagne hatte offenbar das Ziel, fremdenfeindliche Vorurteile zu schüren und die Gesellschaft zu spalten.

Der Berliner Alexander Reiser kritisierte die ausländerfeindlichen "Lisa"-Demonstrationen in Berlin. Daraufhin legten russische Trolle ein gefälschtes Profil von Reiser in sozialen Netzen an und beschimpften ihn anonym als angeblichen Homosexuellen.
Der Berliner Alexander Reiser kritisierte die ausländerfeindlichen „Lisa“-Demonstrationen in Berlin. Daraufhin legten russische Trolle ein gefälschtes Profil von Reiser in sozialen Netzen an und beschimpften ihn anonym als angeblichen Homosexuellen.

Foto: ZDF