Petra Kvitova gewinnt Finale – Tennis Turnier bett1open 2023 presented by ecotrans Group

Rot-weiße Girlanden schwebten auf Petra Kvitova (33) hinab. Die Fans auf den herrlich dicht gefüllten Tribünen des Steffi-Graf-Stadions beim LTTC „Rot-Weiß“ e. V. standen vor ihren Sitzen und klatschten ausdauernd. Einer Ausnahme-Sportlerin. Einem Tennis-Superstar. Petra Kvitova. Mit 6:2 und 7:6 hatte die Tschechin sich soeben im Finale der mit 850.000 US-Dollar dotierten bett1open presented by ecotrans Group gegen Donna Vekic (26) durchgesetzt. Es war bei 42 Endspiel-Teilnahmen der 31. Titel auf der WTA-Tour für Kvitova.

Der erste Satz war mit 6:2 eine klare Sache, der zweite Durchgang war hingegen ein hochklassiger und dramatischer Schlagabtausch auf Augenhöhe. Letztlich siegte Kvitova im Tie-Break mit 8:6.
„Mit diesem Titel habe ich nicht gerechnet, als die Woche hier begonnen hat. Aber Rasen ist nun mal mein Lieblingsbelag“, resümierte Kvitova. Gleichwohl wollte sie sich nunmehr nicht in eine Favoritenrolle für Wimbledon, wo sie 2011 und 2014 bereits triumphiert hat, drängen lassen. Donna Vekic sagte hingegen: „Petra hat unglaublich gespielt. In dieser Form ist sie überall eine Titelkandidatin.“

Kvitova, Nummer 9 der WTA-Rangliste, hat nunmehr fünf von sechs Partien gegen Donna Vekic gewonnen. Dennoch war sie voll des Lobes für ihre Gegnerin: „Donna hat eine großartige Turnierwoche gehabt und ist zurück in den Top 20, wo sie hingehört.“ Genauer: auf Platz 17. „Das macht mich stolz“, so Vekic, die jahrelang immer wieder mit massiven Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, daher sogar mehrfach daran dachte, die Karriere zu beenden. Sie räumte ehrlich ein: „Mein Team hat manchmal mehr an mich geglaubt als ich selbst. Danke dafür.“

Das Berliner Publikum hatte Donna Vekic schon früh im Turnierverlauf zu einem ihrer Lieblinge erkoren. Und so versprach Vekic: „Ich hatte hier in Berlin eine großartige Zeit und bin definitv im nächsten Jahr wieder dabei!“
Weltmeisterin Caroline Garcia will auch wiederkommen. Sie war als eine der Top-Favoritinnen auf den Titel in die bett1open presented by ecotrans Group gestartet. Die Viertelfinal-Niederlage gegen Petra Kvitova beendete die Träume der französischen Weltmeisterin auf den Einzel-Triumph im Steffi-Graf-Stadion. Doch Garcia schaffte es beeindruckend, diese Enttäuschung in positive Energie umzuwandeln. Belohnung: der Sieg im Doppel, an der Seite der Brasilianerin Luisa Stefani. Dabei wandelten sie im Endspiel gegen das tschechische Doppel Katerina Siniakova/Marketa Vondrousova einen Satzrückstand noch in einen Sieg um: 4:6, 7:6 und 10:4 im Match-Tie-Break.

Bei der Abschluss-Pressekonferenz zur bett1open presented by ecotrans Group ging bei Turnierdirektorin Barbara Rittner, auch Chef-Bundestrainerin im DTB, der Blick bereits nach vorne: „Das Spielerinnen-Feld hat gehalten, was es versprochen hatte. Es waren tolle, enge, spannende Matches. Das Feedback der Spielerinnen und auch der WTA war super, super positiv.“ Das macht Zuversicht für die Turnierausgabe in 2024.

Dafür hat Edwin Weindorfer, der CEO der emotion group, dem Veranstalter des Turniers, vor allem einen Wunsch: „Uns fehlt ein deutsches Zugpferd. Das ist die große Aufgabe in den nächsten Jahren. Ein Viertelfinale oder Halbfinale mit deutscher Beteiligung wäre schon gut.“ Insgesamt sei das Turnier auf einem hervorragenden Weg, denn „zu uns kommen die besten Spielerinnen weltweit, wir liefern“.

Adam Szpyt ist Gründer und CEO von bett1, dem Hauptsponsor der bett1open presented by ecotrans Group. Er zog ein rundum positives Fazit der Turnierwoche und freute sich: „Samstag und Sonntag waren die besten Tage der bisherigen Turniergeschichte. Phänomenal.“

Die möchte in Zukunft auch Bartosz Wojsznis, Gründer und CEO von Presenting-Sponsor ecotrans Group, begleiten und gestalten. Wojsznis bilanzierte nach seinem ersten Turnier-Engagement: „Das war eine unglaublich tolle Tenniswoche, die sehr viel Spaß gemacht hat. Auch alle meine Gäste waren begeistert.“

Das hörte Dr. Dietrich Wolter, der Präsident des gastgebenden LTTC „Rot-Weiß“ e. V., natürlich gerne. Er resümierte zufrieden, dass „das Turnier bei uns im Klub und in Berlin angekommen ist“.
Nach dem Turnier ist bekanntlich vor dem Turnier.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner machte bei der Siegerehrung deutlich: „Berlin bietet sich für internationale Tennisturniere geradezu an.“

Und so gab es bereits am Finaltag der bett1open presented by ecotrans Group 2023 Gespräche der Macher mit Steve Simon, dem CEO der WTA. Thema: die bett1open presented by ecotrans Group 2024!