Olga Graf: „Ich bin für sauberen Sport“

Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat die Einsprüche von 68 russischen Leichtathleten und des russischen Nationalen Olympischen Komitees (ROK) gegen die vom Leichtathletik-Weltverband IAAF ausgesprochenen Olympiasperren zurückgewiesen. Die Cas-Kammer bestätigte das Vorgehen der IAAF. Der mit Spannung erwartete McLaren-Report hat am 18.07 ein systematisch und von höchsten politischen Kreisen gedecktes Doping-System in Russland während der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi bestätigt. Das gab Sonderermittler Richard McLaren bei der Vorstellung des von der WADA initiierten Berichts in Toronto bekannt.

Viele russische Sportler reagierten geschockt und empört. „Ich hoffe, dass russische Sportler an der Olympia in Rio teilnehmen können. Wieso sollen Sportler bestraft werden, die jahrelang für ein Olympiastart geschuftet haben Während? Während der ganzen Saison geben wir, Sportler, sehr viele Dopingproben ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man die Dopingproben irgendwie aufmachen kann. Ich bin auch für einen sauberen Sport. Schade, dass in diesem Fall nur ein Land einer totalen Dopingkontrolle unterworfen wird“, – so Olga Graf gegenüber News-DG.

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Olga Graf zeigt stolz ihre Medaille (Foto: Raymond van der Veldt)

Olga Graf ist eine russische Eisschnellläuferin russlanddeutscher Herkunft. Graf hatte bei den Olympischen Spielen in Sotschi erste Medaille für Russland geholt. Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi gewann sie Bronze über 3000 Meter und in der Teamverfolgung.