Mit einer Wildcard kam sie ins Turnier. Noch nie hatte sie bei einem WTA-Turnier im Hauptfeld, noch nie dort auf einem Center Court gespielt. Doch bei den Hamburg European Open am Rothenbaum schreibt Noma Noha Akugue ein wahrhaftiges Tennis-Märchen. Als Nummer 207 der Weltrangliste war die 19-Jährige ins Turnier gestartet. Sie kämpfte und spielte sich leidenschaftlich von Runde zu Runde – und dabei immer mehr in die Herzen der Zuschauer. Nach dem 6:3, 6:3-Erfolg über Diana Schnaider steht sie nun im Finale!
Dort wartet am morgigen Samstag ab 13 Uhr (live auf Servus TV) die Niederländerin Arantxa Rus (WTA-Rang 49). „Ich weiß gar nicht, warum ich gerade so gut spiele. Ich bin nur total happy und auch stolz auf mich“, sagte Noma Noha Akugue, die sich durch ihre Siege am Rothenbaum bereits auf Weltranglisten-Platz 142 vorgespielt hat.
Egal, wie dieses Finale nun ausgeht. Schon jetzt ist Noma Noha Akugue eine der ganz großen Entdeckungen im Sportjahr 2023. Nun hat sie die Chance, erste deutsche Siegerin am Hamburger Rothenbaum seit Steffi Graf 1992 zu werden.
Chef-Bundestrainerin Barbara Rittner lobt die Linkshänderin, die vor den Toren von Hamburg in Reinbek aufgewachsen ist: „Das freut mich total, weil Noma eine von den jungen Spielerinnen ist, die wahnsinnig an sich arbeitet.“
Noma Noha Akugue wird von der e|motion group betreut und gemanagt. 2020 war sie bereits Deutsche Meisterin. Aber der Einzug ins Finale am Rothenbaum ist schon jetzt der größte Erfolg ihrer Karriere.