Moskauer Theater „Schule des modernen Bühnenstücks“ in Berlin 15 und 16 März 2019

Am 15. und 16. März finden im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin die Aufführungen „Tot oder lebendig, Hauptsache gesund“ und „Dummerchen und Knastbruder“ statt. Die Inszenierungen werden von der Berliner Filiale des Moskauer Theaters „Schule des modernen Bühnenstücks“ im Rahmen des internationalen Kulturprojekts „Russische Saisons“ in Deutschland aufgeführt.
Am 15. März können die Zuschauer die Ironie und Weisheit echten jüdischen Humors in der Aufführung „Tot oder lebendig, Hauptsache gesund“ beurteilen, die auf 250 Anekdoten, Aphorismen und Paradoxa basiert. Die Schauspieler zeigen einen typischenOdessiter Hof, dessen Bewohner sich ausschließlich in Witzen unterhalten. Geistreiche Antworten auf Fragen des Lebens, voll des inneren Sinns, stellen dem Publikum mit kleinen Geschichten ein großes Volkes vor, das für Selbstkritik und Einfallsreichtum bekannt ist.
An der Inszenierung von Josef Raichelhaus, einem gebürtigen Odessiten, sind Elena Sanajewa, Wladimir Schulga, Julietta Gering, Tatjana Zirenina, Alexander Owtschinnikow, Olga Gusiletowa, Anastasia Spektor, Wadim Kolganow, Oleg Zarew, Nikolai Golubew, Kirill Snegirew, Iwan Mamonow, Alexander Zoi, Daniella Selizka, Andrej Litwinenko und Maria Rajewskaja beteiligt. Der Titel der Vorstellung geht auf einen Witz über Mojsche, eine Gattungsfigur des jüdischen humoristischen Epos, zurück: Tot oder lebendig, Hauptsache gesund“.
Am 16: März findet die Aufführung „Dummerchen und Knastbruder“ mit drei Schauspielern statt: Tatjana, Zizerina, Iwan Mamonow und Elena Sanajewa. Die melodramatische Geschichte der Liebe eines Diebs und eines einfältigen Mädchens lässt das Publikum nicht unberührt. Mit Humor, Menschlichkeit und ohne einen Anflug von Zynismus zeigen die Helden, wie sich ein Verbrecher in einen zärtlichen, liebenden Menschen verwandelt. „Dummerchen und Knastbruder“ ist ein Märchen für Erwachsene, an das sowohl das einfache, als auch das erfahrene Publikum glauben möchte.
Das Stück „Dummerchen und Knastbruder“ ist Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für russischsprachige Dramaturgie „Handelnde Personen 2014“. Sein Autor ist Wladimir Lidskij, Regisseurin der Aufführung ist Viktoria Petschernikowa.
Gründer und künstlerischer Leiter des Moskauer Theaters „Schule des modernen Bühnenstücks“ ist der verdiente Künstler der Russischen Föderation, Volksschauspieler der Russischen Föderation, Träger des Moskauer Preises im Bereich Kultur und Kunst sowie Professor der Russischen Universität für Theaterkunst (GITIS) Josef Leonidowitsch Raichelhaus.
Die Berliner Filiale des Moskauer Theaters „Schule des modernen Bühnenstücks“ hat seit dem 1. Dezember 2018 seine Bühne im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin. Das Projekt ist ein Ergebnis der langjährigen Zusammenarbeit der beiden Kultureinrichtungen. Die Moskauer Truppe tritt zweimal im Monat auf der Bühne des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur auf und bietet den deutschen Zuschauer an, einzelne Aufführungen zu besuchen oder ein Abonnement für die Saison 2018/2019 zu erwerben.
Im Januar zeigten die Schauspieler die Stücke „Russische Leiden… infolge des Verstands“ und „Böse Ratschläge“, im Februar „Das Haus“ und „Der Uniformmantel/Der Mantel“. Im April und Mai zeigt das Theater jeweils zwei Aufführungen.
„Mit der Eröffnung der Filiale des Moskauer Theaters in Berlin möchten wir nicht nur für das russische Theater in Europa werben und die Aufmerksamkeit des deutschen und russischsprachigen Publikums auf die moderne russische Theaterkunst lenken. Auch das ist sicher wichtig. Aber das tun bereits viele unserer Theater mit ihren Gastspielen in Deutschland. Das Theater „Schule des modernen Bühnenstücks“ ist deshalb einzigartig, weil es in Berlin ansässig ist und den Berliner Zuschauern regelmäßig und beständig neue Theaterstücke präsentiert. Die Zuschauer haben somit die Möglichkeit, sich in das Konzept unseres Theaters, seinen Stil, die Ästhetik und die individuelle Handschrift zu vertiefen. In Zukunft werden wir auch damit beginnen, gemeinsam mit russischen und deutschen Künstlern Theaterstücke zu produzieren. Dies ist eine ganz besondere Form der Integration zweier Theaterkulturen. Und wir sehen darin eine humanistische Mission zur Erhaltung der Verbindung zwischen den Ländern, des Friedens und der Zusammenarbeit“, sagt Joseph Raichelgaus.

Moskauer Theater „Schule des modernen Bühnenstücks“ in Berlin 15 und 16 März 2019

Veranstaltungsort: Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin
Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin

Programm:

  1. März 19:00 – Vorstellung „Tot oder lebendig, Hauptsache gesund“
  2. März 19:00 – Vorstellung „Dummerchen und Knastbruder“

Zusätzliche Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite: http://russianseasons.org/