In der Sewanstraße im Bezirk Lichtenberg entsteht eine neue Grundschule in Holzbauweise

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive wird am 10. April 2019 der Grundstein für die 3. Schule in Holzmodulbauweise gelegt. Gebaut wird eine 3-zügige Grundschule mit Sporthalle und Außenanlagen auf dem Grundstück Sewanstraße 43 in Berlin-Lichtenberg.

In der Sewanstraße im Bezirk Lichtenberg entsteht eine neue Grundschule in Holzbauweise

Grundsteinlegung für die 3. Schule in Holzbauweise mit Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, bildungssenatorin Sandra Scheeres und Bezirksbürgermeister Michael Grunst

Foto: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/

Die Grundschule wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für den Bezirk Lichtenberg errichtet. Sie gehört als Modellvorhaben zu den 3 Schulneubauten, die erstmalig in Berlin in Holzmodulbauweise erstellt werden. Es entsteht im Bezirk Lichtenberg noch eine weitere Grundschule in der Konrad-Wolf-Str. 11 und im Bezirk Marzahn-Hellersdorf die Integrierte Sekundarschule Mahlsdorf.
Senatorin Sandra Scheeres: „Die Berliner Schulbauoffensive kommt in den Bezirken an. Wir schaffen am Standort Sewanstraße über 430 dringend benötigte Grundschulplätze, damit haben wir in Lichtenberg in den letzten Jahren schon knapp 2.600 neue Schulplätze realisiert. Aus der guten Zusammenarbeit von Senat, Bezirk und Architekten entsteht hier ein moderner und freundlicher Lernort, eine gute Ausgangsbasis für erfolgreiche Bildungskarrieren. Und mit der neuen Sporthalle erweitern wir auch noch das Flächenangebot für die ansässigen Sportvereine.“
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher: „Der nachhaltige Rohstoff Holz ist besonders im Schul – und Kitabau ein sehr geeignetes Material, um ansprechende und kreative Lernorte zu schaffen. Diese Schule zeigt, dass auch auf schwierigen Baugrundstücken zügig und im festgelegten Finanzrahmen gute Architektur entstehen kann.“

Bezirksbürgermeister Michael Grunst: „Lichtenberg profitiert von der innovativen Bauweise der Grundschulen gleich doppelt. Sowohl in der Region Fennpfuhl als auch in der Region um die Sewanstraße werden Schulen in Holzmodulbauweise errichtet, um schnellstmöglich auf die rasant wachsende Schülerzahl reagieren zu können. Die Schule in der Sewanstraße wird optisch ein sehr interessantes Schulgebäude und macht somit den familienfreundlichen Bezirk noch bunter.“
Das Schulgebäude soll im Schuljahr 2019/20 ab Februar 2020 für den Schulbetrieb zur Verfügung stehen.
Wie die bereits im Bau befindlichen beiden Holzmodulschulen konnten auch hier auf Grund beschleunigter Verfahren innerhalb kürzester Frist die Beauftragung eines Generalplaners, die Erstellung der Planung und die Einholung aller Genehmigungen sowie die Ausschreibung von 80% der Bauleistungen abgeschlossen werden. Die Holzmodulbauweise ermöglicht zudem eine erhebliche Verkürzung der Bauzeit. Die Module werden mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 90% auf die Baustelle geliefert und dort im Umfang von ca. 10 Modulen pro Tag montiert.

Auf die Gegebenheiten des teilweise sehr schmalen, L-förmigen Baugrundstückes
reagiert der Entwurf des Generalplanerteams unter Leitung des Frankfurter Architekturbüros NKBAK durch einen gestaffelten Baukörper, der sich in Nord-Süd Richtung orientiert.
Durch die Positionierung des Schulgebäudes zur Sewanstraße an der südlichen Grundstücksgrenze wird eine klare Adresse gebildet, die eine eindeutige Auffindbarkeit von der Haupterschließungsstraße sowie eine städtebauliche Korrespondenz mit dem angrenzenden östlichen Gebäude gewährleistet. Die Sporthalle wird zusätzlich über einen vorhandenen Gehweg im Norden erschlossen, um eine unabhängige Zugänglichkeit für den Vereinssport zu ermöglichen. Durch die Anordnung der Sporthalle an der nördlichen Grundstücksgrenze entsteht im Zusammenspiel mit dem Schulgebäude ein geschützter Hofbereich mit Sport-, Pausen- und Spielflächen.

Im Innenraum stellen holzsichtige Wände einen Bezug zur Holzkonstruktion des Modulbaus her und erzeugen ein ausgeglichenes Raumklima. Die Holzoberflächen erzeugen eine warme Atmosphäre und können als Pinnwände genutzt werden. Neben der Notwendigkeit des schnellen Bauens auf Grund des dringenden Bedarfes an Schulplätzen erfüllt die gewählte Holzbauweise auch die umweltpolitische Zielsetzung.

Die auf der Grundlage der Haushaltsunterlage EVU bewilligten Gesamtkosten für den
Neubau der Gebäude und Außenanlagen betragen 24,65 Mio. €. Sie sind zu 80 % durch Vergabeergebnisse der Ausschreibungen bestätigt.