Großes Jubiläum feiert die Styling-Doku „Shopping Queen“ mit Guido Maria Kretschmer in der Woche vom 21.11. bis 25.11. jeweils um 15 Uhr (die 1.000. Folge ist am Mittwoch, 23.11. zu sehen): Unter dem Motto „1.000 Folgen, 1.000 Dank – Kreiere den perfekten Look rund um dein neues Designer-It-Piece!“ begeben sich fünf Kandidatinnen aus Bonn auf Outfit-Suche und feiern gemeinsam mit den Designerlabels Louis Vuitton, Christian Louboutin, Tiffany, Burberry sowie Gucci Geburtstag. Jede Kandidatin erhält ein It-Piece eines Designers und stürzt sich damit in das Fashion-Abenteuer, das es seit dem 30.1.2012 gibt und das bereits mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.
Wer wohl die „Shopping Queen“-Krone dieser besonderen Woche erhält? Diesmal kann sich die Gewinnerin nicht nur auf 1.000 Euro Shopping-Geld freuen: Die Jubiläums-“Shopping Queen“ gewinnt außerdem einen Trip in eine europäische Metropole für zwei Personen und nimmt – wie ihre Mistreiterinnen auch – ihr persönliches Designer-It-Piece mit nach Hause. Wer „Shopping Queen“ in der Jubiläumswoche wird, zeigt VOX vom 21. bis 25. November, jeweils um 15 Uhr.
Guido Maria Kretschmer im Interview zur 1.000. Folge
Was war für Sie das Verrückteste aus 1.000 Sendungen „Shopping Queen“?
Ich glaube, das Verrückteste ist die Tatsache, dass diese Sendung so erfolgreich geworden ist und sie so viel Einfluss auf mein Leben genommen hat. Unabhängig von den Kandidatinnen ist jede Folge für mich eine neue Welt. Da geht für mich eine Tür auf und ich freue mich drauf, was sich dahinter verbirgt. Die Reaktionen, die ich von den Zuschauern erhalte, sind was ganz Besonderes. Ich sitze mit den Kandidatinnen ja wirklich in einem Boot. Die Leute bringen mir so eine Sympathie entgegen, dass ich es manchmal nicht glauben kann.
In der Woche vom 21. bis 25. November feiert die Styling-Doku „Shopping Queen“ mit Guido Maria Kretschmer großes Jubiläum unter dem Motto: 1000 Folgen, 1000 Dank! Kreiere den perfekten Look rund um dein neues Designer-IT-Piece!“
Foto: VOX / Robert Grischek
Gibt es ein Highlight, an das Sie immer wieder zurückdenken?
Es gibt viele Highlights. Wir hatten tolle Shoppingbegleitungen und tolle Mädels. Eine Kölner Kandidatin ist ohne BH über die Bühne gegangen und die Brüste flogen umher. Da dachte ich: „Mensch guck mal, wie frei auch Kleidergröße 46 sein kann!“ Oder wir hatten mal eine Kandidatin, die kaum Punkte bekommen hat – am Ende der Woche hatte sie nur 10 Punkte von allen zusammen. Wir hatten aber auch eine Frankfurter Kandidatin, die extra einen Song für uns gemacht hat: „Die Tasche, die Tasche, jede Frau braucht eine schöne Tasche…“ (lacht). Die fand ich toll. Ich könnte den Leuten gar nicht gerecht werden, wenn ich jetzt Kandidatinnen hervorheben würde. Es sind in jeder Woche Highlight-Menschen dabei, die mich so tief berühren. Also bei manchen könnte ich mich direkt dranhängen und sagen „Bitte sei mein Freund!“. Das ist ja das Schöne an diesem Format: Die Leute sind sie selbst und ich kann das auch sein. Das schafft eine gute Basis für Nähe.
Gibt es denn auch einen richtig emotionalen Moment, den Sie erlebt haben?
Ja, es gab sogar einen Moment, da kamen mir die Tränen: In Nürnberg bei einer Sendung hatte ich damals eine Erinnerung an meinen Vater, dem es zu der Zeit nicht gut ging. Ich war selber erstaunt. Ich habe in dem Moment daran gedacht, wie ich zum ersten Mal mit meinem Vater in der Oper war. Mein Vater beugte sich zu mir und sagte: „Guido, jetzt gleich kommt die Königin der Nacht.“ In dem Moment liefen mir die Tränen und mir machte es nichts aus, Emotionen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Ab diesem Zeitpunkt wurde mir bewusst, dass ich in der Lage bin, meine Gefühle auch vor der Kamera zu zeigen. Es ist öfter mal, dass mir die Tränen kommen oder dass ich denke „Oh Gott, das ist ja unglaublich.“ Das passiert genauso, wie ich mich manchmal kaputt lachen könnte. Vielleicht liegt es auch an der Tatsache, dass ich so frei in der Sendung bin. Dadurch kann ich Emotionen zulassen. Die Kandidaten, die wir haben, wollen ja auch eine gute Zeit haben und alles, was sie sich vorgenommen haben, schmeißen sie meist über Bord. Dann wird es ja erst richtig interessant.
1.000 Folgen sind eine unglaublich lange Zeit. Wie hat sich das Ganze für Sie entwickelt?
Ach, das fing eigentlich so an, wie es heute noch ist. Ich bin immer der gleiche Guido mit meinem Blick auf die Welt geblieben. Ich hätte nie gedacht, dass es irgendwann mal 1.000 Sendungen werden. Als ich zum ersten Mal in der Green Box war, dachte ich, dass ich die Sendung einen Sommer lang machen werde und dann hat sich das Ganze erledigt. Dass es dann so erfolgreich wurde, konnte keiner ahnen. Es macht mir Freude, weil ich das Format so gut kenne. Ich habe – erstaunlicherweise bei 1.000 Kandidaten – noch nie in meiner Green Box gesessen und gedacht: „Ich stehe auf und gehe und morgen komme ich nicht wieder.“ Sobald es losgeht, sehe ich die Kandidatin und bin mitten in ihrem Leben. Und dieses Gefühl hat sich Gott sei Dank nicht verändert. Viele Sachen um mich herum haben sich entwickelt, meine Außenwahrnehmung ist beispielsweise jetzt eine ganz andere. Aber vom Beginn der Sendung an habe ich mich so nah bei den Zuschauern gefühlt und dieses Gefühl ist geblieben. Ich fühle mich wohl mit Menschen und ich spüre sie erstaunlicherweise immer, wenn ich hier sitze. Das ist gut.
Was soll denn noch in Zukunft passieren?
In meinem Leben? Ich bin dankbar für alles, was da ist. Ich bin Ora et labora („Bete und Arbeite!“). Ich weiß sehr wohl, wie viel Arbeit mir Dinge machen, aber genauso viel Freude steckt dahinter. Ich habe das Glück, dass ich in meinem Leben eigentlich alles erreicht habe, was ich mir gewünscht habe. Das Einzige, was ich mir wünschen würde, ist, dass die Welt mal wieder ein bisschen ruhiger ticken würde. Das, was mich frei hält, ist im Grunde die Liebe zum Menschen und zur Freiheit. Mode beispielsweise ist auch ein Ausdruck von Freiheit. Ich würde mir wünschen, dass die Menschen verstehen, dass es ein großes Gut ist, frei zu sein. Die Gesellschaft sollte tolerant sein. Die Freiheit ist das Größte, was wir haben. Ich bin dankbar für das, was ich habe.
Gibt es denn einen Traum im Hinblick auf die Kandidaten?
Ich bin froh über jeden, der dabei ist. Man muss für mich nicht besonders sein. Ich mag die Hausfrau aus Wanne-Eickel genauso wie eine Studentin aus Freiburg. Für mich muss man nicht schlank, nicht schön, nicht reich und nicht berühmt sein. Ich kann mich für jeden begeistern. Bei den Promis würde ich mich über Kate Winslet freuen. Ich könnte kaum was sagen, so aufgeregt wäre ich. Ich mag Scarlett Johansson sehr gern. Ich würde mich über Bette Midler oder Claudia Roth freuen. Auch Rita Süssmuth könnte gerne mal mitmachen. Bei „Shopping Queen“ sind alle willkommen, die Lust haben mitzumachen.
Gibt es nach der 1.000. Folge schon Pläne? Soll etwas Besonderes passieren? Zum Beispiel ein besonderes Motto?
Wir haben ein sehr schönes Motto zur 1.000. Folge, worauf ich mich schon sehr freue. Highlights sind vor allem die Sendungen, die von Superstars begleitet werden. Wie damals Kylie Minogue. Ich denke, da kommt auf jeden Fall noch was. Mir lag es sehr am Herzen, dass wir auch mal kleinere Städte gezeigt haben. Ich bekomme ja immer viel Post von Frauen, Eltern und Mädels, die schreiben, dass sie in einer Ministadt wohnen und auch mal bei „Shopping Queen“ mitmachen wollen. Und das ist das, was wir ihnen erfüllen können. Ich finde es so schön, weil es zeigt, wie groß Deutschland ist. Ich kann so viel erzählen über die Städte und die Menschen und irgendwie sind wir ja alle verbunden. Wir sitzen doch alle im gleichen Boot und dieses Gefühl mag ich. Das Schöne ist doch, dass die Zuschauer dann auch die Städte kennenlernen, um vielleicht dann auch mal dort shoppen zu gehen. Das waren eigentlich meine Wünsche, alles andere macht der Sender schon und dafür sage ich Danke. Die Kollegen da bekommen ja auch so viele Bewerbungen, dass wir immer noch gut funktionieren und das ist ja das größte Glück!
Inwiefern hat Sie die Sendung beeinflusst?
Die Sendung hat natürlich vor allem mein Privatleben verändert. Ich konnte früher unerkannt über die Straße spazieren. Das geht jetzt nicht mehr. Es ist schon eine Art Prominenz. Ich bin Gott sei Dank als Kind schon immer gedrückt und sehr viel geküsst worden. Ich mag Menschen, ob alt oder jung. Vor allem die Fan-Liebe auf der Straße beeindruckt mich. Die Leute fragen immer: „Guido, schmeckt das gut?“ oder „Willst du das haben?“. Für meine Eltern ist das manchmal befremdlich, aber für mich ist das normal, dass die Menschen mir einfach etwas zeigen und fragen „Steht mir das?“ oder „Steht mir das nicht?“. Die Menschen nehmen mich als eine Instanz wahr und glauben mir. Das finde ich gut, weil ich auch nur Gutes im Schilde führe und ehrlich antworte. Man muss nicht reich, schön, berühmt oder superschlank sein. Man muss verstehen, dass jeder Mensch anders ist. Und das ist für mich das größte Geschenk.
Was für einen Einfluss haben Sie durch die Sendung inzwischen auf die Modewelt und auf die Menschen?
Ach, ich weiß nicht! Ich weiß zumindest, dass die wichtigen Menschen hinter mir stehen und an mich glauben. Ich war schon mein ganzes Leben lang anders als viele Designer, da ich immer Lust auf Menschen hatte. Ich mache Mode, weil ich will, dass die Leute schön aussehen und mir macht das Freude, was ich mache. Mode ist die Haut der Seele. Für mich ist es nicht die Mode alleine, die mich fasziniert, sondern auch die Menschen. Ich mag Mode, sobald ein Mensch darin steckt. Ein Kleid wird erst durch einen Menschen zum Leben erweckt. Ich möchte Menschen auf eine Art berühren und mit Textil habe ich die Möglichkeit, das zu tun. Das war schon, seitdem ich ein kleiner Junge bin, so. Manchmal stelle ich mir bei meinen Kleidern auch vor, wer sie bekommt und ich wünsche ihnen, dass sie eine gute Zeit haben, dass sie geliebt, umarmt und geküsst werden. Deswegen würde ich sagen, dass ich insofern einen Einfluss auf die Modewelt habe, da ich Mode real gemacht habe. Ich bin aus dieser unnahbaren Designer-Liga jemand zum Anfassen. Und das ist etwas Neues. Mode ist wirklich das, was jeden Tag passiert. Ich erzähle bei „Shopping Queen“ ja auch immer viel über Styles. Die Menschen wissen jetzt, was Layering bedeutet, was die verschiedenen Looks sind und welche Materialien benutzt werden. Mein Mode-ABC soll jeder verstehen. Ich rede aber auch über Literatur, Kunst und mein eigenes Leben. Ich versuche, dem Zuschauer zu zeigen, dass Mode nur ein Teil der ganzen Story ist und nicht alles. Wenn der Kopf oben rausguckt, solange ist Mode interessant.
Gibt es noch irgendwas, was man dem Konzept hinzufügen oder verändern könnte?
Ich glaube, Dinge verändern sich immer und das passiert bei uns auch. Ich freue mich immer über neue Ideen. Ich finde es schön, dass wir über die Landesgrenzen gehen und dass wir auch Themen angehen, wo wir dachten „Das kann nicht funktionieren!“ und es klappt trotzdem. Wir sehen es ja an den Quoten: Wir haben manchmal irre Quoten. Aber die Leute haben einfach Lust drauf. Es ist eben auch Unterhaltung und ich will, dass alle eine gute Zeit haben. Also alles was mir diese Lust behält, mache ich. Es wird erst was verändert, wenn mir der Text ausgehen würde. Gott sei Dank war das bis jetzt noch nicht der Fall. Ich bin hier zu Hause. Ich mag das Format. Ich vertraue da meinen Fernsehmenschen. Ich habe ein wunderbares Team.
Was gehört für Sie zu einem perfekten Look?
Erst einmal braucht man die Überzeugung, dass es gut aussieht. Man muss Lust auf den Look haben. Das Outfit muss natürlich auch dem Anlass entsprechend sein. Das Gefühl muss stimmen. Natürlich gibt es auch Fotos, wo man denkt „Oh Gott, was habe ich denn da nur angehabt?“. Aber ich glaube, das Wichtigste ist, dass man der größte Fan seines eigenen Looks ist.
Welche fünf Kleidungsstücke gehören in den Kleiderschrank jeder Frau?
Fünf ist wahnsinnig schwierig. Ich würde Frauen 85 gönnen! Ein gutes Kleid. Eine coole Hose. Dann würde ich jeder Frau den richtigen BH wünschen. Ein Strickteil muss auch in den Kleiderschrank. Irgendwas, was dich umarmt, wenn keiner da ist. Gute Bluse, guter Pullover, ein guter Rock und auf jeden Fall noch ein multifunktionales Top. Und ich würde jeder Frau noch einen Mantel gönnen, wenn es geht. Und einen Overall. Da sieht man schon: Fünf Kleidungsstücke sind für eine Frau nicht machbar. Da sieht es bei Männern anders aus: Hose, Hemd, Krawatte, Unterhose, Sakko und das war’s. Frauen brauchen und wollen immer mehr!
Was ist denn ein Trend im nächsten Sommer, den man als Frau unbedingt mal ausprobieren sollte?
Ich würde den Mädchen diesen Sommer die fließenden Kleider empfehlen. Für mich könnte jede Frau mit Blüten auf den Kleidern durch die Gegend springen. Das ist ein Look. Feminin zu sein und das Leben zu genießen. Mehr geht nicht.
Star-Designer Guido Maria Kretschmer
Foto: VOX / Andreas Friese
Guido Maria Kretschmer Biographie
Guido Maria Kretschmer, geboren am 11. Mai 1965 in Münster, begann seine Modedesignkarriere bereits im frühen Alter von 9 Jahren, als er seine erste Nähmaschine geschenkt bekam. Seit frühester Jugend war ihm bewusst, dass seine Leidenschaft für Design und Textilien sein Leben entscheidend bestimmen wird. 1989 gründete er sein Unternehmen und Modelabel „Guido Maria Kretschmer Corporate Fashion“ mit Hauptsitz in Münster und Palma de Mallorca. 2004 erfüllte er sich mit seinem Modelabel „Guido Maria Kretschmer Couture“ einen lang ersehnten Traum. Innerhalb von kürzester Zeit etablierte er sich als erfolgreicher Designer in Deutschland und wurde von der Presse „der deutsche Valentino“ getauft.
Die Arbeiten des Designers sind individuell, aufregend und stilsicher. Er produziert glamouröse und sinnliche Mode, die zeitlos ist. Stars wie Charlize Theron, Alexandra Maria Lara, Christine Neubauer, Barbara Schöneberger und Topmodel Karolina Kurkova sind von seinen Kleidern begeistert und zeigen sich gerne in Guido Maria Kretschmer auf den roten Teppichen der Welt. Seit Januar 2012 ist der beliebte Star-Designer zudem auf Deutschlands Bildschirmen zu sehen – werktäglich als kompetenter und liebenswerter Styling-Kritiker in der VOX-Styling-Doku „Shopping Queen“ und sonntags in der „Promi Shopping Queen“. Außerdem hatte er einen Auftritt als Juror in der Final-Show von „Das perfekte Model“ bei VOX. 2013 war Guido Maria Kretschmer außerdem Teil der „Supertalent“-Jury bei RTL. Im Jahr 2014 moderierte er dort die Show „Hotter Than My Daughter“ und suchte 2015 außerdem „Deutschlands schönste Frau“. Im Spätherbst 2015 war Guido Maria Kretschmer bei VOX außerdem als Gastgeber und Juror in der 1. Staffel des neuen Nähwettbewerbs „Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?“ zu sehen. Die 2. Staffel wird im November 2016 ausgestrahlt.