Die Grüne Woche feiert 90. Geburtstag und alle wollen vom 15. bis 24. Januar mitfeiern. Die weltgrößte Messe für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau bietet eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum, mit über 20 Showbühnen und Kochstudios, mit Sonderschauen und Wettbewerben, mit Information und Unterhaltung und vor allem eines: mit Genuss! Mehr als 1.600 Aussteller präsentieren das größte Angebot von regionalen Spezialitäten aus Deutschland und den Weltmarkt der Ernährungsindustrie, alle Facetten moderner Landwirtschaft sowie die hohe Kunst des Gartenbaus in einem frühlingshaften Ambiente. Wer alle 26 Hallenkomplexe sehen will, muss sich auf insgesamt acht Kilometer Wegstrecke gefasst machen – und mindestens drei Tage einplanen. Dafür empfiehlt sich die Dauerkarte. Es gibt aber auch kürzere, thematische Touren, die man leicht mit Kindern (Familienkarte) oder an einem halben Tag (Happy Hour Ticket) machen kann. Wer sich nicht einfach treiben lassen, sondern die Grüne Woche thematisch erobern möchte: Die folgenden neun Tour-Vorschläge sollen helfen, den Messebesuch auf eigene Faust und nach den eigenen, persönlichen Vorlieben und Interes-sen zu gestalten.
Die Deutschland-Tour
Mehr Regionalität geht nicht
Dauer: ein voller Messetag, Länge: 3.500 Meter
Hallen: 20, 21a, 21b, 22a, 22b, 23b, 5.2a, 5.2b, 2.2
Eingang: Nord, Halle 19
Ticketempfehlung: Tagesticket
Rund 500 Aussteller präsentieren regionale Spezialitäten von der Küste bis zu den Alpen – 14 Bundesländer bieten das größte An-gebot an regionalen Nahrungs- und Genussmitteln auf Messen. Die Internationale Grüne Woche Berlin 2016 kommt somit dem gefragtesten Verbrauchertrend mit einer Genussreise durch Deutschlands Regionen entgegen.
Das Genießerland Baden-Württemberg in Halle 5.2b verwöhnt die Besucher mit Maultaschen, Wein, Schinken, Käse, Saft, Bier und edlen Destillaten. Auch Brezel – und Maultaschen-Eis, Linsen mit Spätzle, Wurschtsalat und Schwarzwälder Kirschtorte zählen zu den kulinarischen Highlights. Der 53. Auftritt Bayerns auf der Grünen Woche steht unter dem Motto „Auf nach Bayern! – Regional.Bäuerlich.Bayerisch.“ in Halle 22b. Die Gäste aus aller Welt schätzen nicht nur die bayerischen Spezialitäten wie Brezen oder Leberkäse, sondern können natürliche Gesundheitsprodukte wie Aroniasaft oder besondere Klostererzeugnisse kennenlernen. Nicht zuletzt ist das Jahr 2016 für die Brauer ein ganz besonderes Jahr, denn das Bayerische Reinheitsgebot begeht sein 500-jähriges Jubiläum. Zur Feier des 500-jährigen Bayerischen Reinheitsgebots gibt es viele verschiedene Bierspezialitäten zum Probieren.
Am Stand von Berlin in Halle 21b wird der Besucher zum Erleben von kleinen und großen kulinarischen Wundern und Wunderwerken aus einer kreativen, vielfältigen und weltoffenen Stadt eingeladen. Dazu zählt die Berliner Senfmanufaktur aus Steglitz. Aber auch typische Berliner Traditionsmarken wie Florida Eis mit neuen Kreationen, Kaisers, Schilkin, Mampe und Feinkost Pfennigs sind mit ihren Spezialitäten dabei. Curry 36 mit seiner bekannten Currywurst darf natürlich nicht fehlen. Zu den Markenzeichen der Brandenburg-Halle 21a gehört, dass Unternehmer und Mitarbeiter der ausstellenden Betriebe persönlich ihre Sortimente präsentieren. Neu sind zum Beispiel Kaufmann’s Suppen von Dreistern aus Neuruppin, Sandhill Whisky aus Bad Belzig, Schoko-Kirsch von ScharfesGELB aus Senftenberg, neue Kaninchenspieße aus Beelitz sowie Brotaufstriche von Kunella-Feinkost aus Cottbus.
„Made in Bremen“ heißt es in Halle 20. Neben der BioStadt Bremen warten jede Menge hanseatische Gaumenfreuden auf die Besucher – vom weltbekannten Beck´s Bier bis zum Craft Beer aus der Bremer Braumanufaktur, von kleinen, feinen Röstereien wie Lloydkaffee in der Überseestadt, Utamsi-Biokaffee oder „Papa Türk“. Das grüne Getränk neutralisiert die „Knoblauch-Fahne“ nach dem Essen. Neben selbstgebackenem Apfelkuchen, fruchtigen Konfitüren und hochwertigen Ölen vom Martinshof warten selbstgemachtes Eis vom Biohof Kaemena sowie Bio-Bratwurst und Bremer Knipp von Feinkost Holtorf auf probierfreudige Messebesucher. Reich belegte Fischbrötchen gibt es beim legendären Bremerhavener Fischimbiss „Heidi Lachs“.
Bei Hessen (Halle 22a) werden süffiger Apfelwein, herzhaftes Bier, erfrischendes Mineralwasser, nordhessische Ahle Wurscht und eine bunte Käseauswahl mit und ohne „Musik“ angeboten. Dabei verspricht das regionale Siegel der Qualitätsmarke „Geprüfte Qualität – HESSEN“ auf den Produkten zertifizierte Qualität, Sicherheit und Transparenz von der Erzeugung bis zur Ladentheke. „Genieße Mecklenburg-Vorpommern“, unter diesem Motto sollen die Besucher die Länderhalle 5.2b mit kulinarischen Besonderheiten erleben. Zu den Spezialitäten gehören Fischbrötchen, deftige Wurstwaren sowie Sanddornprodukte in allen Variationen. Es gibt aber auch direkt vor Ort produzierten Baumkuchen, sortenreine Säfte von seltenen Obstbaum-Sorten oder ein Bier zu probieren, das nach einer jahrhundertealten Rezeptur hergestellt wird.
In Halle 20 laden die Niedersachsen zum handgebrauten „Schnuckenbräu“-Bier und echten „Lüneburger Heidekartoffeln“ ein. Frisches Brot, regionaltypische Wurst- und Schinkenspezialitäten und beliebte Schmankerl wie Rote Grütze oder frischen Altlän-der Apfelkuchen sowie regionale Likör- und Korn-Spezialitäten können probiert werden. Eine besondere Rolle spielt diesmal der Grünkohl, der in verschiedenen alten Sorten angeboten wird. In Halle 5.2a präsentiert Nordrhein-Westfalen ein facettenreiches Angebot. Dabei kommen sowohl der westfälische Knochenschinken, der Reibekuchen aus dem Sauerland als auch die schärfste Schaschliksauce aus dem Ruhrgebiet zur Geltung. Wer kennt noch die „Rheinische Schafsnase“ oder den „Westfälischen Gülderling“? Sie gehören zu einem Schatz von zweihundert alten Apfelsorten, die in der NRW-Halle gezeigt werden.
Rheinland-Pfalz ist Deutschlands Weinland Nr. 1. Rund zwei Drittel aller Reben stehen in den Anbaugebieten Rheinhessen, Pfalz, Mosel, Nahe, Mittelrhein und Ahr. Hier wird der Liebhaber rassiger Rieslinge ebenso fündig wie der Freund fruchtiger Weine. Im neuen WEINWERK in Halle 2.2 können sich die Gäste bei hervorragenden gebiets- und sortentypischen Weinen und Sekten sowie bei kulinarischen Spezialitäten auf die Regionen des Landes zwischen Rhein und Mosel einstimmen. Der Freistaat Sachsen lädt 2016 zum kulinarischen Spaziergang in die Halle 21b ein. Das Angebot ist weit gefächert – ob herzhaft mit guter Wurst und einer Vielzahl verschiedener Biere, gesund als Obst oder Saft oder innovativ: Nudeln und Kartoffeln neu erlebt! Die sächsische Kaffeekultur mit erlesener Bohne und feinen Backwaren ist legendär und lädt auf dem Marktplatz zum Verweilen ein.
Für die Unternehmen aus Sachsen-Anhalt wird die Halle 23b zu einem riesigen Testmarkt. So stellt die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik gleich neun neuentwickelte vegetarische Produkte vor. Das Unternehmen LEHA präsentiert veganes Eis, unter anderem mit der Geschmacksrichtung Gurke. Halberstädter stellt eine Bratwurst im Dönerstyle vor.
In der Schleswig-Holstein-Halle 22a lädt eine Pieranlage zum Verweilen ein. Dazu wird frischer und geräucherter Fisch gereicht. Aber auch über Buchenholz gereifter Holsteiner Katenschinken ist eine Spezialität. Anschließend kann man sich milden oder würzigen Käse schmecken lassen. Dazu passen ein kühles Bier aus Flensburg oder Dithmarschen, ein fantasievoll gemixter Cocktail oder ein Milchgetränk. Zum Nachtisch bieten sich ein cremiges Eis von Tivoli und ein Sanddornschnaps der Firma Behn an. Wem dann noch der „Mund“ danach steht, kann sich mit einer Sahnetorte vom Stadtcafé Kremer aus Marne beglücken. Ein Biolädchen, Wurstmanufaktur und das „Haus der Elemente“ gehören zu den Höhepunkten der diesjährigen Präsentation in Halle 20 unter dem Motto „natürlich Thüringen“. In einer historisch ausgestatteten Schauwerkstatt demonstrieren Fleischer der Thüringer Wurstmanufaktur, wie die Thüringer Wurst vor mehreren hundert Jahren her-gestellt wurde. Auch viele bekannte Unternehmen werden ihre Spezialitäten wie beispielsweise die echte Thüringer Brat-, Rot- und Leberwurst, Thüringer Sonntagsklöße oder Thüringer Senf präsentieren. Dazu gehört natürlich auch die Thüringer Brau- und Destillierkunst.