Euro Women’s Hockey Tour – DEB Auswahl verliert in Russland 07 11 2019

Die Frauen-Nationalmannschaft hat die erste Partie der Euro Women’s Hockey Tour verloren. Die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Christian Künast unterlag Gastgeber Russland mit 0:5 (0:0, 0:2, 0:3).

Die deutsche Mannschaft spielte von Beginn an gut mit. Sarah Kubiczek hatte in der fünften Minute die bis dato beste Angriffschance. Ihr Schuss an der Verteidigerin vorbei war aber jedoch noch zu ungenau. Danach bauten die Russinnen immer mehr Druck auf, doch die deutsche Hintermannschaft arbeitete gut und hatte in Jenny Harss einen sicheren Rückhalt. So rettete sie gegen die freistehende Olga Sosina souverän. Kerstin Spielberger hatte im Powerplay kurz vor Ende des ersten Drittels die Chance auf die deutsche Führung, ihr Schuss ging aber knapp am gegnerischen Tor vorbei und so ging es torlos in die erste Pause.

Drei Minuten waren im Mittelabschnitt gespielt, da gingen die Gastgeberinnen durch Yekaterina Lebedeva mit 0:1 in Führung. Emily Nix hatte nur wenige Angriffe später die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber an Valeryia Merkusheva im russischen Tor. In Überzahl erhöhte die russische Mannschaft wenige Minuten später auf 0:2 – Yelena Provorova nutzte ein unübersichtliche Situation im deutschen Torraum. Bis zur zweiten Pausensirene hatten die Russinnen noch weitere Chancen, Jenny Harss hielt ihre Mannschaft aber weiterhin im Spiel.

Fünf Minuten waren im Schlussdrittel gespielt, da hatten Marie Delarbre und Emily Nix beste Einschussmöglichkeiten, doch sie konnten die Scheibe aber nicht im russischen Tor unterbringen. In der 48. Spielminute nutzte Yekaterina Dobrodeyeva einen Nachschuss, um für Russland auf 0:3 zu erhöhen. Die Russinen schnürten die deutsche Mannschaft im Anschluss phasenweise im Verteidigungsdrittel ein. Achteinhalb Minuten vor dem Ende traf Valeriya Pavlova zum 0:4 für Russland. Eine deutsche Strafe zwei Minuten vor Schluss brachte den 0:5-Endstand für die Gastgeberinnen.

Christian Künast, Frauen-Bundestrainer: „Im ersten Drittel haben wir gut dagegengehalten. Gegen Ende der Partie haben wir die Vorgaben jedoch nicht mehr umgesetzt und die entsprechenden Gegentore bekommen. Hierfür waren individuelle taktische Fehler verantwortlich. Wir konnten nach vorne leider nicht genug Druck aufbauen und unsere wenigen Chancen nicht nutzen. Morgen werden wir die taktischen Vorgaben weiter vertiefen, um sie über sechzig Minuten hinweg abrufen zu können.“