Eishockey Torwart Greiss Kritik für Like im sozialen Netzwerk Instagram

Kritik an den Eishockey-Nationaltorwart Thomas Greiss während der WM 2017. Der Deutschlandfunk hatte berichtet, dass der in der amerikanischen NHL bei den New York Islanders spielende WM-Keeper Greiss sich im sozialen Netzwerk Instagram als Anhänger von US-Präsident Donald Trump und Gegner der früheren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zu erkennen gegeben hatte.

Dabei hatte Greiss offenbar unter anderem auch einen Vergleich von Clinton mit Adolf Hitler mit dem „Gefällt-Mir“-Button markiert. „Nie verhaftet, nie verurteilt, genauso unschuldig wie Hillary“, heißt es neben einem Bild Hitlers. Der 31-Jährige hatte auch unter eine Fotomontage des jetzigen US-Präsidenten Donald Trump mit einem Schwert in der einen und dem abgeschlagenen Kopf von Hillary Clinton in der anderen Hand ein „Gefällt mir“ gesetzt.

„Alle Sportler haben eine wichtige Vorbildfunktion in der Öffentlichkeit. Politischer Extremismus hat im Sport schlichtweg nichts zu suchen“, erklärte am Freitag (12.05.2017) DOSB-Präsident Alfons Hörmann, der für den Wiederholungsfall einen Ausschluss aus dem Olympia-Team für die Olympischen Spiele 2018 in Südkorea forderte. „Deshalb wäre ein Beibehalten dieser Kommunikation ein klares Ausschlusskriterium für diesen oder andere Spieler“, ergänzte er. „Wer so agiert oder kommuniziert, kann nicht Teammitglied in Pyeongchang sein“, sagte Hörmann.

Eishockey Torwart Greiss Kritik für Like im sozialen Netzwerk Instagram

Auswirkung auf die Eishockey-WM, die aktuell in Köln und Paris stattfindet, hat die Affäre vorerst nicht. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) nahm Greiss für seine im Internet geäußerte Zustimmung zu rechtsgerichteten politischen Inhalten in Schutz. „Sein Verhalten in Bezug auf die vergangenen Instagram-Likes hat für seine Position als Spieler der deutschen Nationalmannschaft keine Konsequenzen“, teilte der DEB am Freitag auf Anfrage mit.