DMEA 2024 in Berlin mit Karl Lauterbach und Bettina Stark-Watzinger

Am 9. April startet die DMEA 2024 und rückt die Kernthemen der Digitalisierung des Gesundheitswesens in den Fokus. Mehr als 320 Speaker aus Deutschland und der Welt stehen bis zum 11. April auf den DMEA-Bühnen, darunter Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Keyrellous Adib von der Weltgesundheitsorganisation WHO und Publizist Sascha Lobo. Sie sprechen unter anderem über die Umsetzung der Digitalgesetze, die Zukunft der Gesundheitsversorgung und Künstliche Intelligenz in der Medizin.

Mehr als 800 Aussteller aus Deutschland und der Welt, darunter über 80 Startups, präsentieren sich und ihre innovativen Lösungen und Produkte ab heute auf der DMEA in Berlin – so viele wie nie. Im vergangenen Jahr waren 735 Aussteller auf der DMEA, was ebenfalls schon ein deutlicher Zuwachs zu den Ausstellerzahlen vor der Corona-Pandemie war. Zudem werden die Aussteller der DMEA immer internationaler: Von A wie Australien bis T wie Taiwan – rund 170 Aussteller sind aus fast 30 Ländern zur DMEA nach Berlin gereist, um sich hier den Teilnehmer zu präsentieren.

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach: „Wir haben das digitale Zeitalter im Gesundheitswesen gestartet. Mit den beiden Digitalgesetzen erleichtern wir die Forschung mit Gesundheitsdaten und integrieren digitale Anwendungen fest im Versorgungsalltag. Seit dem 1. Januar ist das E-Rezept bereits Standard und die elektronische Patientenakte folgt Anfang 2025. Das wird allen Beteiligten konkreten Nutzen bringen. So schaffen wir eine deutlich effizientere, sichere Medizin und stärken die deutsche Spitzenmedizin und Gesundheitsforschung.“

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist eine riesige Chance für die medizinische Forschung. Denn für die Wissenschaft ist KI ein echter Analyse-Booster. Entscheidend dafür ist unser Umgang mit Gesundheitsdaten. Unser gemeinsames Ziel muss deshalb sein: Mehr Daten für die Forschung und das Trainieren von KI nutzbar machen. Wir brauchen eine Kultur, in der Patientinnen und Patienten den großen Mehrwert des Datenteilens erkennen und deshalb ihre Daten selbstbestimmt zur Verfügung stellen. Denn mehr Daten bedeuten zugleich größere Chancen für innovative Technologien. Innovativ, sicher und vertrauenswürdig – das müssen unsere Maßstäbe für KI in der Medizinischen Forschung sein.“

Melanie Wendling, Geschäftsführerin Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V., Veranstalter der DMEA: „Wenn man sich die Entwicklung der DMEA anschaut, sieht man die unglaubliche Dynamik der Gesundheitswirtschaft. Am Anfang lag der Fokus sehr auf der Krankenhaus-IT. Die DMEA ist inzwischen DIE europäische Fachmesse für digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich. Und auch das Kongress- und Rahmenprogramm ist von einem tollen Team stetig verbessert und erweitert worden. Auch in diesem Jahr haben wir Wert darauf gelegt, dass sich sowohl Studierende, Nachwuchskräfte, Wissenschaftler:innen aber auch Praktiker:innen und Gestaltende des Gesundheitssystems in das Programm einbringen können und sich unterhaken und informieren können.“

Die Digitalgesetze sind verabschiedet, doch wie sehen die nächsten Schritte in der Umsetzung aus? Wie kann KI in der medizinischen Versorgung eingesetzt werden und wo liegen ihre Grenzen und wie muss sich das Gesundheitswesen für die Gen Z verändern? Fragen wie diese und viele weitere werden in den nächsten Tagen auf den Bühnen der DMEA besprochen.

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach steht direkt am ersten Messetag auf der DMEA-Bühne. Auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger wird die DMEA besuchen und am dritten Messetag im Rahmen eines Interviews Rede und Antwort stehen. Dr. Sibylle Steiner, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, stellt sich heute Nachmittag beim eHealth-Hotseat den kritischen Fragen des Publikums. Zudem wird erstmals ein Live-Podcast auf der DMEA-Bühne aufgezeichnet: Die Hosts von „Mehr Einsatz Wagen“ Dr. Tobias Daniel Gantner und Artur Olesch sprechen mit ihren Gästen Dr. Peter Gocke, CDO der Charité Berlin, und Drs. Margrietha H. (Greet) Vink, Direktorin am Erasmus Medical Center Rotterdam, über digitale Gesundheitsinnovationen.