Corona Maßnahmen in Deutschland Umfrage September 2020

Die von der Politik jetzt beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind nach Meinung von 62 Prozent aller Bundesbürger angemessen. In der Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und ntv geben 21 Prozent zudem an, dass die Maßnahmen noch nicht weit genug gehen würden.

13 Prozent der Befragten sagen, die Maßnahmen gehen zu weit. Überdurchschnittlich häufig meinen das die Anhänger der FDP und vor allem der AfD.

Meinungen zu Bußgeldern bei Falschangaben in der Gastronomie

Dass Falschangaben in Gästelisten in Restaurants oder Gaststätten mit einem Bußgeld bestraft werden, hält laut der Forsa-Umfrage ebenfalls die große Mehrheit für angemessen (62 %) oder meint sogar, dass die Bußgelder noch höher ausfallen könnten (22 %). Lediglich 14 Prozent meinen hier, die Verhängung von Bußgeldern ginge zu weit.

Die Regelung, dass es bei privaten Feiern zukünftig eine Obergrenze von 25 Personen in geschlossenen Räumen geben sollte, halten 67 Prozent für angemessen, weitere 16 Prozent halten das sogar für nicht ausreichend genug. Nur 15 Prozent halten diese Obergrenze nicht für richtig.

Dass die Teilnehmergrenze bei privaten Feiern von den Behörden nicht überwacht wird, finden 50 Prozent aller Bundesbürger richtig. 46 Prozent hingegen meinen, dass auch bei privaten Feiern Kontrollen möglich sein sollten. 81 Prozent aller Bundesbürger würden derzeit an einer größeren privaten Feier, zu der sie eingeladen würden, nur mit Bedenken teilnehmen. Nur 16 Prozent aller Bundesbürger hätten gegen eine Teilnahme keine Bedenken.

49 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass mit den neuen Regelungen ein erneuter kompletter Lockdown verhindert werden könne. 41 Prozent hingegen meinen, es müssten noch zusätzlich weitere Beschränkungen beschlossen werden, um einen neuen Lockdown zu verhindern.

Meinungen zur Angabe von Daten in der Gastronomie

57 Prozent aller Bundesbürger sagen, sie würden ihre Daten immer korrekt und ohne Bedenken angeben, wenn sie ein Restaurant, eine Gaststätte, eine Bar oder ähnliches besuchen. 39 Prozent sagen, sie würden ihre Daten zwar angeben, täten das aber nur mit Bedenken. Dass sie auch mal nicht korrekte Daten angeben, räumten 3 Prozent der Befragten ein. Die AfD-Anhänger geben laut der Forsa-Umfrage mit 14 Prozent fünfmal häufiger als der Durchschnitt aller Bundesbürger falsche Daten an. Für Personen, die bei einem Restaurant- oder Gaststättenbesuch Daten nicht oder falsch angeben, haben nur 18 Prozent aller Bundesbürger Verständnis.

Urlaubspläne für das letzte Quartal

24 Prozent der Befragten geben an, in diesem Jahr noch eine Urlaubsreise zu planen bzw. schon gebucht zu haben. 18 Prozent haben sich diesbezüglich noch nicht endgültig entschieden. 57 Prozent haben nicht vor, bis Jahresende noch zu verreisen.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL am 30. September 2020 erhoben. Datenbasis: 1.003 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/– 3 Prozentpunkte.