Corona Krise und die Kunst – Kommentar Pop Art Künstlerin Tanja Playner

Nicht nur die Wirtschaft ist von der Corona Krise stark betroffen, sondern auch die Kunst. Auch die bekannte Pop Art Künstlerin Tanja Playner beschäftigt sich mit dem Corona Virus. „Da ist man froh, dass man in Zeiten der Digitalisierung Leben und trotz der Krise mit sehr vielen Personen und auch Kunden im Kontakt bleiben kann.

Corona Krise und die Kunst – Kommentar Pop Art Künstlerin Tanja Playner

Als Künstlerin beobachte ich die Reaktionen der Menschen im Netz, die sehr unterschiedlich sind: manche versuchen sich und anderen positiv zu halten, andere lassen ihre Wut raus, die auch nicht unbegründet ist, weil die weltweite Wirtschaft leidet. Auch die Kunst und Kultur hat es sehr stark zu spüren bekommen. Abgesagt Konzerte, geschlossene Theater, Museen weltweit. Viele Messen weltweit wurden abgesagt. Ich habe ein privates Museum, das in dieser Zeit geschlossen sein muss. Auch von uns organisierten Biennalen in Cannes während der Filmfestspiele im Mai und im Juni in Basel mussten wir verschieben. Wir haben jetzt unsere aktuelle Ausstellung im Museum online gestellt, damit es so viele Menschen wie möglich diese online sehen können. Unsere Ausstellungen in den Galerien Locations stellen wir auch online. Die Ausstellung in unserer Galerie in Wien kann man schon Online auf Facebook sehen. Die Ausstellung in unserer Galerie Location in München und im Schloss Hubertendorf werden auch in den nächsten Tagen online zu sehen sein. Natürlich ersetzt das virtuelle Leben nicht das Reale. Ein Kunstwerk live zu sehen ist ganz anders, als online. Aber ich bin unserer Zeit sehr dankbar, dass wir heute diese Möglichkeit haben.
Trotzdem mache ich mir grosse Sorgen um die ganze Welt und hoffe, dass die Tests des neuen Präparates gegen COVID-19 des Virologen Josef Penninger erfolgreich sein werden und den Menschen so schnell wie möglich geholfen werden kann. Realistisch muss man auch bleiben, dass die Wirtschaft in vielen Ländern diese Situation nicht lange verkraften kann ist jedem klar. Wir brauchen eine starke Wirtschaft weltweit die heute auch ein Opfer dieser Gesundheitskrise ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass es bald ein Mittel gegen den Corona Virus gibt, damit wir nicht Wirtschaft die Wage stellen müssen: Unsere Familienmitglieder gegen das wirtschaftlichen Überleben. Diese Krise trifft jeden: ob gesundheitlich und im schlimmsten Fall auch mit dem Tod in der Familie oder nur Finanziell, aber das betrifft jeden von uns und berührt auch jeden von uns auf einer eigenen Weise. In dieser Zeit drehen auch sich meine künstlerischen Gedanken in dem philosophischen Dilemma und den Menschenverhalten in der Zeit des COVID-19. Es entstehen schon ein Paar Werke im Atelier. Die Krise wird bestimmt vorbei, die wirtschaftliche Folgen sehr lang zu spüren sein, und die entstandenen Werke sollen den weiteren Generationen über diese Zeit erzählen und zum Nachdenken bringen, was wir tun können um unser normales Leben vor solchen Krisen besser zu schützen“ – sagt Pop Art Künstlerin Tanja Playner.

Pop Art Künstlerin Tanja Playner