Christopher Street Day CSD Berlin 2019 Foto

Der Christopher Street Day hat in Berlin nach Veranstalterangaben rund eine Million Feiernde aus aller Welt und damit so viele wie nie zuvor angezogen. Am Samstag zog ein riesiger Tross auf einer Paradestrecke vom Kurfürstendamm bis zum Brandenburger Tor.

Berlins ehemaliger Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) feierte auf einem CSD-Wagen mit. Das Motto des diesjährigen CSD lautete «Stonewall 50 – Every riot starts with your voice» (deutsch: «Jeder Aufstand beginnt mit deiner Stimme»). Damit sollen insbesondere die frühen Aktivisten der LGBTI-Bewegung gewürdigt werden. LGBTI ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell und intersexuell.
Schon gegen 16 Uhr zählten die Veranstalter im ersten Drittel der Parade rund 100 000 Teilnehmer – so viele, wie im vergangenen Jahr insgesamt mitliefen. Beim ersten Berliner CSD im Juni 1979 waren es nur 450. Riesige farbige Federn, Lack und Leder – manchmal nur knapp den Körper bedeckend -, auffällige Perücken, Federboas, High Heels.

Der Christopher Street Day erinnert jedes Jahr an Ereignisse vom 28. Juni 1969: Polizisten stürmten die New Yorker Schwulen- und Lesbenbar «Stonewall Inn» in der Christopher Street und lösten dadurch einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus.

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