Boxer Markus Beyer in Berlin gestorben

Der MDR trauert um Markus Beyer, der vielen Zuschauerinnen und Zuschauern als MDR-Boxexperte bei „Sport im Osten“ bekannt ist. In seiner beeindruckenden Sportler-Karriere war er dreimal Weltmeister des Boxverbands WBC.

Am 3. Dezember 2018 verstarb der ehemalige Boxweltmeister Markus Beyer im Alter von 47 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus. Dies teilte seine Familie dem MDR mit.

Seinen größten Erfolg feierte der Sachse als Profi im Supermittelgewicht. Unter der Leitung von Trainer Ulli Wegner, der Beyer schon zu Amateurzeiten trainierte, wurde er 1999 nach einem Sieg über den Briten Richie Woodhall erstmals Weltmeister. Nach Max Schmeling und Graciano Rocchigiani war er erst der dritte deutsche Boxer, dem das im Ausland gelang. Markus Beyer konnte in seiner Karriere insgesamt dreimal den Weltmeistertitel des Verbandes WBC gewinnen.

„Ich kann meine Gefühle mit Worten nicht beschreiben. Jeder weiß, dass er mein Lieblingssportler war – und das hatte vor allem eine menschliche Komponente. Markus Beyer war ein durch und durch feiner Mensch. Im Moment fühle ich mich, als hätte mir jemand in die Magengrube geschlagen. Ich muss das alles erst verarbeiten“, erklärte sein langjähriger Förderer und Trainer Ulli Wegner.

Seit 2015 war Markus Beyer als Experte für „Sport im Osten“ bei zahlreichen Box-Veranstaltungen in Mitteldeutschland am Ring tätig.

„Wir sind bestürzt und trauern um einen großartigen Sportler und wunderbaren Kollegen. Mit seinem Box-Sachverstand hat Markus Beyer als Mitarbeiter des MDR „Sport im Osten“ in den vergangenen Jahren geprägt. In Gedanken sind wir bei seiner Familie“, sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi.

Boxer Markus Beyer in Berlin gestorben