Berlin Recycling Volleys spielen in CEV Champions League Volley 2020 gegen Teams aus Russland

Die Berlin Recycling Volleys bekommen es in der Gruppenphase der CEV Champions League Volley 2020 mit zwei russischen Spitzenmannschaften sowie dem slowenischen Meister zu tun. Bei der Auslosung in der bulgarischen Hauptstadt Sofia war das Losglück am Freitagabend (25. Okt) nur bedingt mit den Berlinern, die sich in Gruppe D nun mit Kuzbass Kemerovo (RUS), Ach Volley Ljubljana (SLO) und Fakel Novy-Urengoy (RUS) messen werden.

Wie schon im Vorjahr müssen sich die BR Volleys in einer meisterlichen Gruppe mit drei nationalen Champions behaupten. Kuzbass Kemerovo entthronte in der vergangenen Saison überraschend Zenit Kazan in der russischen SuperLiga und wurde erstmals Meister. Ach Volley Ljubljana ist der Seriensieger aus Slowenien (15 Titel in Folge) und regelmäßiger Gast in der Königsklasse. Hinzukommt mit Fakel Novy-Urengoy, bei denen der Ex-Berliner Erik Shoji im Kader steht, der starke Drittplatzierte aus Russland. Für die Berliner geht es somit zweimal nach Sibirien.

„Sportlich und organisatorisch ist das eine wirklich harte Gruppe. Die zwei russischen Teams sind die Favoriten, aber wir werden um unsere Chance kämpfen. Wir haben alles gegeben, um wieder in der Champions League mitzuspielen. Deshalb wollen wir auch das Optimum herausholen. Die langen Reisen tun bei der Mehrfachbelastung natürlich besonders weh. Also sagen wir mal so: Es hätte besser kommen können“, fällt das Resümee von Cheftrainer Cedric Enard verhalten aus.

Die zwei Russland-Experten im BR Volleys Team, Sergey Grankin und Samuel Tuia (2011 bis 2013 bei Kemerovo) sind sich einig, dass es ein schwerer Gang in Gruppe B wird. „Unschlagbar sind diese Gegner nicht, aber da kommen zwei absolute Spitzenmannschaften auf uns zu. Beide waren zuletzt nicht in der Champions League und dort wird eben anders gespielt. Vielleicht kann das ein kleiner Vorteil sein“, so Grankin, der 14 Jahre in der russischen Liga aktiv war. Tuia gibt einen Ausblick, was den Deutschen Meister in Kemerovo erwartet: „Das ist eine Arena mit 2.000 bis 3.000 Zuschauern, in der es richtig laut ist. Die Halle ist fast immer voll. Ich kann aus Erfahrung sagen, das sind zwei wirklich unliebsame Reisewege, die uns da bevorstehen. Für die Fans in Berlin sind das aber definitiv sehenswerte Teams!“

Beginnen werden die BR Volleys ihre Königsklassen-Saison daheim gegen die Slowenen aus Ljubljana (03./04./05. Dez). Dann folgt der Abflug nach Novy Urengoy ins nördliche Westsibirien (10./11./12. Dez). Vor Weihnachten spielen schließlich die russischen Meister aus Kemerovo im Volleyballtempel vor (17./18./19. Dez). Die weiteren Matches der Gruppenphase finden im Januar 2020 statt. Die Termine werden nun schnellstmöglich fixiert. Tickets sind dann erhältlich.

Der zweite deutsche Vertreter aus Friedrichshafen trifft derweil in Gruppe E auf Zaksa Kedzierzyn-Kozle (POL), Knack Roeselare (BEL) und einen noch zu ermittelnden Qualifikanten.