Berlin nimmt Bootsflüchtlinge aus Gambia, Guinea, Ghana und Syrien im Dezember 2019 auf

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit: Das Land Berlin hilft geflüchteten Menschen aus Afrika und anderen Ländern, die in internationalen Gewässern in Seenot geraten waren. Nach ihrer kurzfristigen Aufnahme in Italien wurde ein Teil der Geflüchteten am heutigen Freitag im Rahmen einer europäischen Aufteilung nach Deutschland gebracht. Am Abend werden 37 Bootsflüchtlinge in Bussen Berlin erreichen. Die Geflüchteten kommen aus Ländern wie Gambia, Guinea, Ghana und Syrien. Sie werden in Einrichtungen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten untergebracht und einen Asylantrag stellen.

Die Geflüchteten sind von den Besatzungen der Rettungsschiffe Sea Watch 3, Ocean Viking, Open Arms und Cigala Fulgosi im Mittelmeer aufgenommen worden.

Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales: „»Wir brauchen eine Seenotrettung und wir brauchen legale und sichere Wege, damit Menschen in die EU einreisen und Asyl beantragen können, ohne ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Wir werden den Bootsflüchtlingen in Berlin eine sichere Unterkunft und ein Asylrechtsverfahren anbieten. Wir stehen in der Verantwortung.“

Berlin gehört mit etwa 60 anderen Kommunen in Deutschland zum Bündnis „Sichere Häfen“ und hat sich verpflichtet, über das festgelegte Kontingent hinaus Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Das Bündnis ist im Juni 2019 beim Kongress der Seebrücke gegründet worden.