Berlin Marathon 26 09 2021 Männer

Nach Monaten der Entbehrung und sozialer Distanz setzt SCC EVENTS mit dem BMW BERLIN-MARATHON einen entscheidenden Meilenstein. Durch den Sport erlangen die Menschen Ver- und Zutrauen zurück, Hemmschwellen bauen sich ab. Grundwerte wie Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz werden endlich wieder gelebt. Auf dem Weg zurück zur Normalität braucht die Gesellschaft genau diese Emotionen und ein Zeichen zur rechten Zeit. Dass die Schritte bis hierher nicht leicht waren, betonte Lock deutlich: “Die Umstände der Pandemie inklusive der Kurzarbeit stellten für SCC EVENTS Hürden dar, die im eigenen Team und durch den Dialog mit externen Spezialist:innen gemeistert wurden.”

So entwickelte SCC EVENTS auch das ausgeklügelte Hygienekonzept auf dem das Event letztendlich beruht, und das einen sicheren BMW BERLIN-MARATHON gewährleistet. „Eine sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stadt, insbesondere mit der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, ermöglicht es, dass wir am Wochenende starten können“, erklärte Jürgen Lock und dankte allen Partnern und weiteren Berliner Behörden. Das Berliner Hygienekonzept von SCC EVENTS fußt auf den „Drei Gs“: Wer an den Start geht, muss entweder geimpft, genesen oder per PCR-Test negativ getestet sein und einen entsprechenden Nachweis vorlegen. Zuschauer an der Strecke sind aufgefordert, Abstände einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.Den hohen Anspruch an die Emotionalität des ersten Rennens der AWMM-Serie nach Pandemiebeginn unterstreicht die RUN FOR JOY – Kampagne, sie bietet den Teilnehmenden und der gesamten Community diverse Möglichkeiten den BMW BERLIN-MARATHON in all seine Facetten zu erleben, mitzugestalten und freudig zu genießen.

Nicht nur bei der Presse, mit aktuell etwa 500 akkreditierten Medienschaffenden, sondern auch bei Breiten- sowie Spitzensportler:innen stößt der BMW BERLIN-MARATHON auf unfassbares Interesse. Etwa 25.000 Teilnehmende werden am Rennsonntag (ca. 3.000 Skater am Samstag) erwartet, darunter absolute Hochkaräter, wenn es heißt: “Endlich wieder gemeinsam starten. Aber sicher! Für Sonntag sind zu Event-Beginn 13 Grad und nahezu kein Wind prognostiziert – beste Bedingungen also.

Spitzenathlet:innen aus der Rennrollstuhl- und Handbiker-Szene
Mit Manuela Schär (SUI), Merle Menje (GER), Marcel Hug (SUI), Daniel Romanchuk (USA) sowie Vico Merklein (GER) begrüßte Moderator Urs Weber eine große Runde an Spitzenathlet:innen aus der Rennrollstuhl- und Handbiker-Szene – viele noch gar nicht lange zurück von den Paralympischen Spielen in Japan und mit reichlich Edelmetall in Form von Medaillen geschmückt. Für das Rennen auf den Berliner Straßen haben sich die Athlet:innen mindesten genauso viel vorgenommen wie in Japan – ein Platz auf dem Podest soll es bei allen gerne sein. Lediglich Nachwuchsstar und Publikumsliebling Merle Menje lässt das Rennen ganz locker auf sich zukommen. Schließlich ist es ihr erster Start über die 42,195 Kilometer: “Einen Marathon zu fahren, ist schon seit ich klein bin, ein großer Traum von mir und jetzt, wo es soweit ist, kann ich es kaum mehr abwarten, an den Start zu gehen. Ich freue mich einfach nur und möchte meinen ersten Marathon sehr genießen”. Vico Merklein war klar anzumerken, dass er das Rennen in der Hauptstadt aggressiv angehen will, ein technischer Defekt während eines Wettkampfes bei den Paralympics zwang ihn frühzeitig auszuscheiden: “Die von dort übrigen Körner will ich jetzt am Sonntag hier auf die Straße bringen.”, kommentierte der Handbiker.

Kenenisa Bekele startet gut vorbereitet
Äthiopiens Langstrecken-Superstar Kenenisa Bekele ist zurück: Als Titelverteidiger wird der 39-Jährige zum vierten Mal beim BMW BERLIN-MARATHON an den Start gehen. Vor zwei Jahren triumphierte Kenenisa Bekele am Brandenburger Tor mit einer äthiopischen Rekordzeit von 2:01:41 Stunden und verfehlte dabei den Weltrekord des Kenianers Eliud Kipchoge um die Winzigkeit von zwei Sekunden. Damit ist er nach wie vor der zweitschnellste Marathonläufer aller Zeiten und führt das Berliner Elitefeld an. Auch wenn er bei der Pressekonferenz nicht von einer Weltrekordjagd spricht, zeichnet sich ab, dass Kenenisa Bekele am Sonntag diese Marke angreifen wird. Nicht nur in der absoluten Spitze mit Kenenisa Bekele, sondern auch in der Breite der Spitze ist der BMW BERLIN-MARATHON sehr gut besetzt. Zehn Läufer gehen mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden an den Start. „Wir schließen praktisch nahtlos dort an wo wir 2019 aufgehört haben. Natürlich freuen wir uns sehr, dass wir ein derart starkes Feld mit Kenenisa Bekele an der Spitze verpflichten konnten“, sagte Berlins Race-Direktor Mark Milde.

Mit Guye Adola ist ein Landsmann von Kenenisa Bekele im Rennen, der ebenfalls für sehr gute Leistungen sorgen kann. Guye Adola lief 2017 beim BMW BERLIN-MARATHON das damals schnellste Debüt aller Zeiten mit 2:03:36. Mit dieser nach wie vor aktuellen persönlichen Bestzeit wurde er damals Zweiter. „Ich möchte am Sonntag mit der ersten Gruppe mitlaufen“, kündigte Guye Adola an. Elfmal wurde in der Geschichte des BMW BERLIN-MARATHON ein Weltrekord gebrochen – so oft wie bei keinem anderen Marathon weltweit. Macht Kenenisa Bekele am Sonntag das Dutzend voll? „Ich habe mich gut vorbereitet, aber es war aufgrund der Pandemie nicht leicht in den letzten zwei Jahren“, sagte Kenenisa Bekele. Befragt nach dem Unterschied zu seinem Berliner Rennen 2019, als er den Weltrekord um Haaresbreite verpasst hatte, sagte der dreifache Langstrecken-Olympiasieger: „Damals war es vorher nicht klar, ob ich so schnell würde laufen können. Jetzt gehe ich mit mehr Zuversicht an den Start und werde mein Bestes geben. Aber es wird am Sonntag noch nicht meine letzte Chance auf den Weltrekord sein, ich möchte noch ein paar Jahre laufen“, sagte der 39-Jährige.