Mit 34.458 Läufer, 1.039 Inlineskatern, 11 Handbikern und 7 Rollstuhlathleten startet am Sonntag der GENERALI BERLINER HALBMARATHON und damit der größte deutsche Halbmarathon. „Wir freuen uns auf Teilnehmer:innen aus 131 Nationen, die ein tolles Zeichen für ein friedliches und völkerbindendes Miteinander setzen“, betont Jürgen Lock in seiner Funktion als Geschäftsführer von SCC EVENTS.
Spitzen- und Breitensportler:innen am Start
Beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON stehen Spitzen- und Breitensport gleichermaßen im Mittelpunkt. „Es ist uns ein entscheidendes Anliegen, Menschen zu mehr Bewegung und damit zu einem nachhaltigen Lebensstil zu motivieren“, so Lock. Nachhaltigkeit liegt auch bei der Planung und Umsetzung der Events im Fokus der Organisatoren von SCC EVENTS. Hier spielt die Kooperation mit dem WWF eine wichtige Rolle. Gemeinsam wird in diesem Jahr ein neuer Mehrwegbecher während des Rennens getestet. Martina von Münchhausen (WWF) erklärte dazu im Vorfeld: „Sportgroßveranstaltungen bringen Menschen zusammen, sorgen für große Emotionen und beeindruckende Leistungen. Gleichzeitig ist viel Engagement nötig, um den ökologischen Fußabdruck an der Strecke zu verringern. Wir sind daher sehr gespannt, wie sich der probeweise Einsatz von Mehrwegbechern an einem der Versorgungspunkte beim diesjährigen Event bewähren wird und wir unserem gemeinsamen Ziel, Sportveranstaltungen nachhaltiger zu gestalten und Einwegplastik zu vermeiden, näherkommen.“
Engagement mit Berliner Stadtmission
Auch gemeinsam mit der Berliner Stadtmission setzt SCC EVENTS Impulse für ein nachhaltiges, soziales Miteinander und bittet die Teilnehmenden gepflegte, nicht mehr benötigte Sportschuhe auf der EXPO des GENERALI BERLINER HALBMARATHON am GREEN LINE-Stand sowie Kleidungsstücke in den Startblöcken vor dem Rennen zu spenden. Stadtmissionsdirektor Dr. Christian Ceconi verdeutlichte im Vorfeld der Veranstaltung: „Wir von der Berliner Stadtmission kümmern uns um Obdach- und Wohnungslose, die auf den Straßen der Hauptstadt zuhause sind. Täglich kommen mehr als 130 Bedürftige in unsere Kleiderkammer, um sich dort kostenlos mit Jogginghosen, Kapuzenjacken, Hoodies und Laufschuhen einzukleiden. Deshalb benötigen wir ständig Nachschub. Nachdem wir 2022 erstmals im Startbereich Kleidung einsammeln durften, war das ein Segen für die Bedürftigen dieser Stadt: Denn noch Tage später konnten sie sich bei der Berliner Stadtmission wunderbare Anziehsachen aus dieser gemeinsamen Aktion abholen. Wir danken dem SCC für seine Unterstützung und freuen uns auf die tollen Spenden der Teilnehmenden am diesjährigen GENERALI BERLINER HALBMARATHON.“
Partnerschaft mit Johannitern Berlin/Brandenburg verlängert
Seit vielen Jahren sind die Johanniter Berlin/Brandenburg für die sanitätsdienstliche Absicherung der Teilnehmenden während des Rennens verantwortlich – im Rahmen der heutigen Pressekonferenz wurden die Verträge für weitere vier Jahre unterzeichnet. „Wir freuen uns über die erneute Kooperation mit SCC EVENTS. Seit 2005 dürfen wir Laufveranstaltungen professionell begleiten. Im Laufe der Jahre wurden es immer mehr. Dabei haben wir gezeigt, dass wir stets ein verlässlicher Partner sind, auch wenn es um die sanitätsdienstliche Absicherung von Großveranstaltungen wie den Berlin-Marathon geht“, erklärte Götz-Georg von Randow, Landesvorstandsmitglied der Johanniter Berlin/Brandenburg.
Sehr starkes Männerfeld greift zum Streckenrekord
Mit sehr starken Elitefeldern wird der 42. GENERALI BERLINER HALBMARATHON gestartet. Wenn es am Sonntagmorgen nicht windig und zu kalt ist, könnten beide Streckenrekorde von 58:42 beziehungsweise 65:02 Minuten in Gefahr geraten. Bei den Männern stehen gleich vier Athleten mit Bestzeiten von unter einer Stunde auf der Startliste – so viele wie noch nie zuvor in Berlin. Der Kenianer Sabastian Sawe führt diese Liste mit einer Zeit von 58:02 Minuten an, sein Landsmann Philemon Kiplimo ist mit 58:11 die Nummer zwei. Er erreichte bereits sieben Mal Ergebnisse unter der prestigeträchtigen Stunden-Barriere. Als Titelverteidiger wird Alex Kibet an den Start gehen. Der Kenianer lief vor einem Jahr in Berlin 58:55. „Damals musste ich lange Zeit alleine laufen und habe dadurch den Streckenrekord knapp verpasst. Dieses Mal ist die Konkurrenz stärker, wir wollen den Streckenrekord brechen“, sagte Alex Kibet. Stärkster Konkurrent der Kenianer dürfte Dominic Lobalu sein, der aus Süd-Sudan kommt, zum Schweizer Refugee-Team des Titelsponsors Generali zählt und bisher 59:12 erreichte.
Vizeweltmeisterin mit namhafter Konkurrenz
Bei den Frauen treffen die Crosslauf-Vizeweltmeisterin Tsigie Gebreselama aus Äthiopien und Großbritanniens Laufstar Eilish McColgan aufeinander. Die erst 22-jährige Gebreselama ist mit einer Bestzeit von 65:46 Minuten die schnellste Läuferin auf der Startliste während die zehn Jahre ältere McColgan als britische Rekordhalterin (66:26) ins Rennen geht. Für sie ist der GENERALI BERLINER HALBMARATHON der wichtigste Test vor ihrem Marathon-Debüt in London im April. Aber auch eine Kenianerin könnte eine Rolle spielen im Kampf um den Sieg: Ludwina Chepngetich hat einen persönlichen Rekord von 67:30.
Marathon Team Berlin auf heimatlichen Straßen
Die für das Marathon Team Berlin startenden Johannes Motschmann (Bestzeit: 61:45) und Deborah Schöneborn (69:41) sind die schnellsten Athleten einer starken deutschen Gruppe beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON. „Dieses Rennen gehört zu meinen absoluten Lieblingsläufen. Ich freue mich darauf, auf meinen heimatlichen Straßen über rote Ampeln zu laufen“, sagte Deborah Schöneborn. Das letzte Rennen seiner Karriere wird am Sonntag Philipp Pflieger (Marathon Team Berlin) laufen. Der 35-jährige Marathon-Olympia-Teilnehmer von 2016 ist aber nicht in der Form, um seine Bestzeit von 62:50 anzugreifen.
Zahlen (gemeldete Teilnehmende)
Läufer:innen 34.458
Skater 1.039
Handbiker 11
Rollstuhlathet:innen 7
Gesamt 35.515 (ohne Bambini)
Teilnehmende aus 131 Nationen.
Frauen-Elite:
Tsigie Gebreselama (ETH) 1:05:46
Eilish McColgan (GBR) 1:06:26
Ludwina Chepngetich (KEN) 1:07:30
Samantha Harrison (GBR) 1:08:12
Yalemget Yaregal (ETH) 1:08:58
Männer-Elite:
Alex Kibet (KEN) 58:55
Sabastian Sawe (KEN) 58:02
Philemon Kiplimo (KEN) 58:11
Dominic Lobalu (SSD) 59:12
Zerei Mezngi (NOR) 1:00:01
