Ausstellung im Russischen Haus in Berlin – der unbekannte Skrjabin

Vom 10. bis zum 17. April findet im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur die Ausstellung „Der [un]bekannte Skrjabin“ statt. Organisator der Veranstaltung ist das Alexander Skrjabin-Gedenkmuseum (Moskau), das einzige Museum weltweit, das dem großen Komponisten der Epoche des Silbernen Zeitalters gewidmet ist.

Die Ausstellung ist einem bevorstehenden bedeutenden Datum verbunden – dem 150. Geburtstag von Alexander Nikolajewitsch Skrjabin – und findet im Rahmen des Programms des internationalen Kulturprojekts „Russische Saisons“ in Deutschland statt.

Die Besucher werden Fotos, Briefe und Materialien aus dem Bestand des Museums sehen, von denen viele selten sind und zuvor nie im Ausland gezeigt wurden. In der Ausstellung besteht Zugang zu digitalen Inhalten mit den besten Archivaufnahmen von Musik des Komponisten.

Zur Ausstellungseröffnung wird ein Klavierkonzert vorbereitet. Der russische Pianist und Preisträger internationaler Wettbewerbe Michail Mordwinow spielt während des Konzerts Werke von Frédéric Chopin und Alexander Skrjabin. Die Interpretation der Musik wird durch eine multimediale Visualisierung begleitet, die vom Pianisten und von Medienkünstlern des Museum erstellt wurde. Dies wird ein Beispiel für die Umsetzung philosophischer und ästhetischer Ideen Skrjabins zur Synthese der Künste und zur Lichtmusik.

A. N. Skrjabin (1871–1915) war ein russischer Pianist, Komponist und Pädagoge, der als Vertreter des Symbolismus in der Musik und Urheber des Begriffes der „Lichtmusik“ gilt. Indem er über ein „Lichtgehör“ verfügte und technische, mystische und innovative Musik schuf, suchte der Komponist nach Möglichkeiten der Verbindung von Ton und Licht. Skrjabin verstand das kreative Schaffen als Mittel zur Lösung globaler Aufgaben – der Verbindung von Geist und Materie zur Erschaffung einer neuen Welt.

Der Eintritt zu Ausstellung ist frei.

Veranstaltungsort: Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin, Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin

Programm:
10.-17. April: Ausstlelung „Der [un]bekannte Skrjabin“

Weiterführende Informationen:
„Russische Saisons“ ist ein groß angelegtes Projekt, mit dem sich die russische Kultur dem europäischen Publikum präsentiert. Im Rahmen des Festivals, das bis Ende 2019 in Deutschland stattfindet, sind mehr als 400 Veranstaltungen in 77 deutschen Städten geplant: Ausstellungen, Theateraufführungen, Sinfoniekonzerte, Ballettaufführungen, Projekte der Kinokunst, Gastspiele führender Volkskunstgruppen, Zirkus- und Kunstfestivals. An den „Russischen Saisons“ in Deutschland sind über 80 Kulturinstitutionen beteiligt.
2017 fanden in Japan 250 erstklassige Veranstaltungen der „Russische Saisons“ in 40 Städten statt. 2018 begeisterten die „Russischen Saisons“ Italien mit 310 Veranstaltungen in 74 Städten und 6 Millionen Zuschauern.