Afrikanische Schweinepest Verdachtsfall in Berlin – Hinweise zum Umgang

Ein Verdachtsfall der Afrikanischen Schweinepest, unmittelbar an der Grenze zu Berlin, ist heute vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg gemeldet worden. Der Fundort befindet sich in Potsdam, Groß Glienicke, rund 400 Meter vor der Grenze zum Bezirk Spandau. Eine endgültige Bestätigung durch das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) steht noch aus.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hoch ansteckende und für Schweine zumeist tödlich verlaufende Viruserkrankung, die derzeit in weiten Teilen Osteuropas grassiert. Das Virus stellt keine Bedrohung für andere Tierarten oder den Menschen dar.

Berlinerinnen und Berliner sollten angesichts der aktuellen Lage folgende Hinweise beachten:

Lebensmittelreste dürfen keinesfalls in der freien Natur verbleiben, sondern sollten sicher über geschlossene Abfallbehälter entsorgt werden. Nicht durchgegarte Fleischerzeugnisse, wie zum Beispiel Rohschinken oder Salami, stellen eine der Hauptinfektionsquellen dar.
Bitte bringen Sie keine tierischen Erzeugnisse aus Ländern und Regionen mit, in denen die Afrikanische Schweinepest verbreitet ist (das Baltikum, Belgien, Bulgarien, Rumänien, Ukraine, Polen, Tschechische Republik).
Bitte füttern Sie keine Wildschweine.
Bitte sorgen Sie als Hundebesitzer dafür, dass Wild von Ihrem Hund nicht gehetzt oder aufgescheucht wird.
Bitte verhindern Sie als Schweinehalter den Kontakt zwischen Ihren Hausschweinen und Wildschweinen.

Falls ein totes Wildschwein aufgefunden wird, sollte das zuständige Forstamt oder das Veterinäramt des Bezirks informiert werden. Nähere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest finden Sie auf der Seite des Friedrich-Löffler-Instituts: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/

Hinweise zum Umgang mit der Afrikanischen Schweinepest

Pressemitteilung vom 08.01.2021