Reisen nach China im Februar 2020 – das Auswärtige Amt in Deutschland warnt

Wegen der rasanten Ausbreitung der Lungenkrankheit rät das Auswärtige Amt von Reisen nach China ab. Die Infektionen und Todesfälle erlebten bis Freitag den größten Anstieg innerhalb eines Tages. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte am Donnerstagabend die Ausbreitung des Virus zu einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“.

Reisen nach China im Februar 2020 – das Auswärtige Amt in Deutschland warnt

Seit Dezember 2019 sind in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei Fälle einer Lungenerkrankung aufgetreten, die wahrscheinlich mit dem Besuch eines lokalen Geflügel- und Fischmarkts in Verbindung stehen. Im Verlauf wurde eine Infektion mit einem neuartigen Coronavirus (2019-nCoV) nachgewiesen. Aktuell steigen die Fallzahlen deutlich an und es sind Todesfälle aufgetreten. Die Erkrankung breitet sich in China weiter aus. Die Quelle und Übertragungswege der Infektion sind nicht abschließend geklärt, die Übertragung von Mensch zu Mensch ist aber inzwischen wissenschaftlich gesichert. Das Risiko für deutsche Reisende in Wuhan wird bei Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen als moderat eingeschätzt.

Die chinesischen Behörden haben seit 23. Januar 2020 für Wuhan und andere Städte der Provinz Hubei erlassen. Eine Ausreise mit Zug, Flug, Bus oder Fähre ist derzeit nicht möglich.
Auch andere Provinzen Chinas haben Einschränkungen der Reise- und Bewegungsfreiheit unterschiedlichen Ausmaßes verhängt. Davon kann zunehmend auch der Fernreiseverkehr betroffen sein.
Allgemein ist derzeit mit erheblichen Einschränkungen der Mobilität innerhalb Chinas zu rechnen. Bei Ein- und Ausreise wie auch bei Kontrollen bei Überlandreisen im Land sind Fieberkontrollen möglich; bei Symptomen ist mit Quarantänemaßnahmen zu rechnen.
Nachbarländer, darunter Russland, können Grenzübergänge vorübergehend schließen, mehrere Fluggesellschaften haben den Flugverkehr vorübergehend eingeschränkt oder eingestellt.
Durch die enorme Beanspruchung des Gesundheitssystems kann es zu Einschränkungen bei der allgemeinmedizinischen Versorgung kommen.

Vor Reisen in die Provinz Hubei wird gewarnt.