Berlin ecotrans Ladies Open 2024 Ergebnisse

Volle Tribünen, begeisternde Partien, Drei-Satz-Dramen und – als Zugabe – ein Unwetter-Finale! Der „Super-Dienstag“ bei den ecotrans Ladies Open bot genau das, was erwartet worden war: Weltklasse-Tennis vom Vormittag bis zum Abend. Und am Ende zeigte sich auch das Berliner Wetter von seiner ganz spektakulären Seite: mit einem heftigen Gewitter-Regen.
Angelique Kerber, Naomi Osaka und auch Jule Niemeier demonstrierten, dass man sich auch für Niederlagen feiern lassen darf. Weil die Leistung jeweils top war. Und Maria Sakkari musste leidvoll erfahren, dass Angstgegnerin weiterhin Angstgegnerin bleibt. Am Mittwoch geht es beim mit 922 573 US-Dollar dotierten Rasenspektakel im Steffi-Graf-Stadion weiter. Und fest steht: Es wird wieder hochklassig sein.
Sie hatte es versprochen: „Ich lasse mein Herz auf dem Platz.“ Und sie hat Wort gehalten. Angelique Kerber präsentierte sich im Duell mit der Tschechin Linda Noskova in starker Form, dennoch verlor sie mit 6:7, 6:2 und 4:6. Von den prächtig gefüllten Tribünen des Steffi-Graf-Stadions bekam sie trotzdem verdienten und donnernden Applaus. „Das Spiel hat mir gezeigt, dass ich weiterhin mithalten kann. Ich bin nah dran. Vielleicht muss ich noch mutiger werden“, analysierte sie ihren couragierten Auftritt. Nach ihrem Aus hier in Berlin geht es für sie weiter zu ihrem eigenen Turnier nach Bad Homburg. Und natürlich tritt sie in Wimbledon an, wo sie 2018 triumphierte.
Vor dem Kerber-Kampf hatte das Duell zwischen Naomi Osaka und Qinwen Zheng die Fans durchweg begeistert. Packende Ballwechsel waren die Regel, bis Chinas Top-Star Zheng letztlich ihren vierten Matchball verwandelte und sich mit 6:4, 3:6 und 6:3 durchsetzte. Zheng spielt nun am Mittwoch gegen die Qualifikantin Katerina Siniakovaum den Einzug ins Viertelfinale. Auch Wimbledon-Siegerin Marketa Vondrousova peilt am Mittwoch gegen Anna Kalinskayaden Einzug ins Viertelfinale an.
Jule Niemeier bot der Vorjahresfinalistin Donna Vekiceinen packenden Fight. Die Dortmunderin holte den ersten Satz in beeindruckender Form: 6:1. Doch die Kroatin bekam noch die Kurve, erspielte sich die nächsten beiden Durchgänge mit 6:1 und 6:3.
Gibt es einen Victoria- Azarenka-Fluch? Diese Frage muss sich Maria Sakkari allmählich stellen. Zum vierten Mal duellierte sich die Griechin mit der ehemaligen Weltranglisten-Ersten – und wieder verlor sie: 4:6, 2:6. Azarenka eröffnet den Tennis-Mittwoch im Steffi-Graf-Stadion mit dem Achtelfinale gegen die Qualifikantin Zeynep Sonmez aus der Türkei. Ähnlich klar wie die Sakkari-Pleite: Beatritz Haddad Maia war beim 4:6, 4:6 gegen Ekaterina Alexandrova die schwächere Spielerin.
Aryna Sabalenka ist in Berlin an zwei gesetzt. Die Vorbereitung der Weltranglisten-Dritten hätte kaum besser sein können. Sie hat ein paar Tage in Wimbledon trainiert: gleiche Bälle, gleicher Rasen wie bei den ecotrans Ladies Open im Berliner Steffi-Graf-Stadion. „Es war herrlich“, freute sie sich. Erstaunlicherweise ist Sabalenka, amtierende Titelträgerin der Australian Open, auf Rasen noch ohne Turniersieg. „Sehr aufmerksam, dass ich hier daran erinnert werde“, erklärte sie frohgelaunt. Ihr eindeutiges Ziel: Dieses Manko will sie in Berlin beheben. Erste Hürde am Mittwoch: Daria Kasatkina.
Ons Jabeur hat 2022 in Berlin gewonnen. Am Dienstag hatte sie beim Abbruch wegen des Gewitters gegen die Chinesin Xinyu Wang just den ersten Satz mit 6:4 für sich entschieden. Die Partie wird am Mittwoch beendet.
Auch abgebrochen wurde das Doppel Coco Gauff/Jessica Pegula (USA) gegen Linda Noskova/Katerina Siniakova, da stand es 4:6 und 0:5. Auch dieses Match wird am Mittwoch beendet.
Der Tag ist prall gefüllt mit fünf Einzeln im Steffi-Graf-Stadion und fünf Doppeln auf Court 1. Das deutsche Duo JuleNiemeier/Noma Noha Akuguetrifft dabei auf Demi Schuurs/Luisa Stefani.