ITB Berlin 2025 Nachhaltiger Tourismus und soziale Verantwortung im Mittelpunkt

Die weltweit führende Reisefachmesse setzt vom 4. bis 6. März neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung: Mit hochkarätigen Panels, zukunftsweisenden Angeboten von Ausstellern aus 26 Ländern im Segment Responsible Tourism und Preisverleihungen für herausragende Initiativen zeigt die weltgrößte Reisefachmesse, wie nachhaltiger Tourismus erfolgreich gestaltet werden kann.

Als führende Messe der globalen Reisebranche engagiert sich die ITB Berlin aktiv für soziale und ökologische Verantwortung im Tourismus. Vom 4. bis 6. März bietet sie eine zentrale Plattform für den Austausch innovativer Ideen und setzt entscheidende Impulse, um den Dialog für mehr Vielfalt und Inklusion entlang der touristischen Wertschöpfungskette zu fördern. Erstmals kooperiert die ITB Berlin mit der Initiative „Menschen helfen Menschen“: Aussteller können neben Lunchtüten auch eine Spendentüte erwerben und damit das Berliner Hilfsprojekt unterstützen, das gezielt sozial benachteiligte Menschen fördert. Zur ITB Berlin 2025 können Fachbesucher, Studierende und Aussteller erstmals ein ABC-Ticket direkt im Ticketshop als Add-on buchen. Möglich macht dies eine neue Kooperation mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG). Ziel der Initiative ist es, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu erleichtern und den Messebesuch nachhaltiger zu gestalten.

Im Segment Responsible Tourism in Halle 4.1 – dem internationalen Forum für nachhaltigen Tourismus – erwartet Fachbesucher:innen ein umfangreiches Angebot rund um umwelt- und sozialverträglichen Tourismus. Über 80 Aussteller aus 26 Ländern präsentieren innovative Ansätze, von klimafreundlichen Geschäftsmodellen bis hin zu zertifizierten Konzepten. Darunter Travelife, eines der führenden Zertifizierungsprogramme für nachhaltigen Tourismus, die gemeinsam mit 40 Mitausstellern vertreten sind. Auch das European Centre for Eco and Agro Tourism (ECEAT) ist mit einer größeren Präsenz als im Vorjahr vor Ort und rückt Zertifizierungsthemen verstärkt in den Fokus. Atmosfair und Myclimate präsentieren Lösungen zur CO₂-Kompensation.

Erstmals stellen die Thai Responsible Tourism Association sowie Blue Alliance Marine Protected Areas aus Frankreich aus, die nachhaltige Reiseangebote in Indonesien, Tansania und den Philippinen präsentieren. Die pazifischen Inselstaaten Palau und Tonga präsentieren sich zum ersten Mal in diesem Segment, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen.

Im Mittelpunkt steht erneut die Responsible Tourism Lounge von mascontour, die als Networking-Hub gezielt den Austausch und die Weiterentwicklung nachhaltiger Konzepte, zukunftsweisender Initiativen und innovativer Lösungen fördern soll.

Ergänzend bietet das Programm auf der ITB Lighthouse Stage in Halle 4.1 zahlreiche Impulse für eine nachhaltigere Branche. Ein Highlight ist das Green & Blue Tourism Forum am Dienstag, 4. März, das sich mit dem Schutz der Ozeane, Korallenriffe und der marinen Biodiversität beschäftigt.

ITB Berlin Kongress: Impulse für eine nachhaltige Zukunft
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stehen auch im ITB Berlin Kongress im Fokus. Führende Branchenexpert:innen liefern in verschiedenen Themen-Tracks wertvolle Impulse für die Zukunft des Tourismus.

Der Diversity & Inclusion Track am Dienstag, 4. März, auf der Green Stage in Halle 7.1b beleuchtet Vielfalt und Chancengleichheit in der Tourismusbranche. Unternehmen, Expert:innen und Vordenker teilen hier Best Practices und Erkenntnisse, um einen nachhaltigen Wandel in der Tourismusbranche – sowohl am Arbeitsplatz als auch bei Reiseerlebnissen – zu fördern. Die Podiumsdiskussion „Travelling Together: Embracing Inclusivity for Industry Growth“ um 11:45 Uhr versammelt Branchenexpert:innen, darunter Klaudija Janzelj (TUI) und Olaf Schlieper (German National Tourist Board).

Der Destination Track am Mittwoch, 5. März, auf der Blue Stage diskutiert innovative Strategien zur Bewältigung sozialer, ökologischer und geopolitischer Herausforderungen. Ein Highlight ist die Podiumsdiskussion „Is Tourism coming to an end? From Overtourism to Sustainability Governance“ um 12:45 Uhr. Sie bringt verschiedene Perspektiven zusammen, um zu untersuchen, wie Governance, Zusammenarbeit und Innovation die Zukunft der Branche gestalten. Der Nachmittag des ITB Destination Tracks steht ganz im Zeichen von Inklusion, Partner ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Veranstaltung „Tourism Industry Leaders Endorse the Women’s Empowerment Principles“ um 14 Uhr mit Beteiligung wichtiger Branchenvertreter, UN Women und Mitgliedern der Bundesregierung unterstreicht die entscheidende Rolle von Frauen für die Tourismusbranche. Die anschließenden Diskussionen zeigen, wie die Branche und vor allem auch die Destinationen von inklusiven Tourismusangeboten für alle profitieren können.

Der Responsible Tourism Track am Donnerstag, 6. März, auf der Orange Stage in Halle 7.1a beleuchtet Themen wie Klimafolgenabschätzung und nachhaltige Tourismuspraktiken. Die Session „Ground Zero Sustainability: Frontline Actions and Challenges“ um 12 Uhr gibt beispielsweise praxisnahe Einblicke in Erfolge und Herausforderungen der Nachhaltigkeits-Pioniere der Branche. Am Nachmittag um 15:15 Uhr findet das „Speed Dating with Sustainable Solutions“ statt, bei dem Expert:innen wie Dr. Ellen Madeker (Airbnb) nachhaltige Ansätze – von klimafreundlichen Produkten bis hin zu urbanen Begrünungsinitiativen – präsentieren und praxisnahe Impulse für den Tourismus liefern.

Der ITB-Donnerstag wird auch durch den neuen Corporate Culture Clash Track auf der Green Stage ergänzt und gibt Einblicke in die sich wandelnde Unternehmenskultur. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Diversität, New Work, neue Technologien und die Erwartungen der Generation Z. Jens Gössing (Cloud Space Architect for Google Workspace bei Google) spricht in der Session „Google: How Future Tech empowers Future Work“ um 11:20 Uhr darüber, wie sich die Arbeitslandschaft entwickelt und wie die Technologie ihre Zukunft gestaltet.