Wahl in Bayern 14 Oktober 2018 Kommentar Söder

Wahl in Bayern am 14 Oktober 2018. Markus Söder, CSU, bei n-tv zu den aktuellen Umfragewerten.

„Im europäischen oder nationalen Verbund sind das Umfragewerte, die andere gerne hätten. Uns reicht das natürlich nicht. (…) Es geht darum, über die Stabilität zu reden. (…) Deswegen werbe ich einfach die nächsten zwei Tage noch mal, wenn so viele unentschieden sind derzeit, dann soll jeder noch einmal überlegen, was er wirklich für das Land als das Beste empfiehlt. Ich glaube, dass wir das gar nicht schlecht gemacht haben. (…) ich sag nur eines: Es ist keine Berlin-Wahl, sondern eine Bayern-Wahl.“

Zum Unmut der Wähler gegenüber der CSU:

„Das ist eine deutsche, aber auch eine europäische Entwicklung. (…) In schwierigen Zeiten braucht es doch Leute, die die Kraft haben, ein Land mitzuführen. Und das muss man wieder stärker in den Vordergrund rücken und weniger diese unendlich kleinen Stilstreitigkeiten, die wir haben. (…)“

Zu seiner Kritik an der Bundesregierung und inwiefern damit auch Horst Seehofer beteiligt ist:

„(…) ich finde diese Selbstbespiegelung bringt nichts. Es hat auch keinen Sinn dann zu philosophieren. Man muss immer schauen, was ändert sich gesellschaftlich? Wie kann man Stabilität erreichen? (…) Wir haben in Bayern eine andere Situation als in Berlin. Wir haben nur ein paar Wochen Zeit, eine Regierung zu bilden. Das ist so oder so sportlich. Deswegen so stark wie möglich zu sein, um einen klaren Regierungsauftrag zu bekommen: Das ist jetzt das Gebot der letzten zwei Tage.“

Zu seiner Positionierung beim Thema Migration:

„(…) Was ich da auf den Weg gebracht habe, da braucht manche Regierung länger dazu. Ich gebe aber zu, die Rolle des Landesvaters nach sechs Monaten ist noch nicht so einfach. Selbst eine normale Vaterschaft braucht neun Monate. Also werbe ich einfach um die Zukunft und die Chance, das Land weiterführen zu können.“

Zur möglichen Koalitionsbildung mit den Grünen:

„(…) Die Grünen haben ein Programm vorgelegt, das uralte Mottenkiste war. Ich dachte eigentlich sie wollen moderner werden, aber hier stehen nur Verbote. Typische grüne Verbote. (…) Die einzige Freigabe ist die von Drogen, die gefördert wird. Sonst nichts. Dieses ideologische, die Menschen immer bevormunden wollen, das ist nicht meine Philosophie. Also dieses Programm, auch wenn sie Kreuze wieder abhängen, (…) das ist mir alles zu viel. Die Grünen mit diesem Programm, das sie vorgelegt haben, dieses Programm ist nicht koalitionsfähig.“

Ministerpräsident Bayern.

Ministerpräsident Bayern.

Foto: MG RTL D