Tyron Zeuge verteidigt seinen WM-Titel in Potsdam Fotos

Tyron Zeuge (24) verteidigt seinen WM-Titel im Supermittelgewicht gegen Isaac Ekpo (34) in Potsdam am 25 März 2017. Der Kampf wird in der 5. Runde von Ringrichter Raul Caiz (USA) abgebrochen, weil Zeuge nach einem unabsichtlichen Kopfstoß des Nigerianers heftig aus einem Cut an der rechten Augenbraue blutet. Zeuge legte gut los, zeigte in der 1. Runde, dass er seinem Gegner in der Schnelligkeit und Explosivität weitaus überlegen ist. Aber der Cut bringt den Weltmeister aus seinem Konzept. Es passsierte im dritten Durchgang. Im Vorwärtsgang prallten beide Kämpfer mit den Köpfen aneinander. Der Kopf des Nigerianers öffnete eine Platzwunde an der rechten Augenbraue des WBA-Titelträgers. „Er hat mich so oft mit seinem Kopf getroffen. Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat“, sagte Zeuge nach dem Kampf.

Es gab nach dem Abbruch eine technische Entscheidung. Nachdem der Kampf in Runde 5 auf ärztlichen Rat abgebrochen worden ist (Sicht bei Zeuge auf rechtem Auge nach unabsichtlichen Kopfstoss durch Blut extrem beeinträchtigt) wurden die Punkte gezählt. In solchen Fällen besagt die Regel, dass ein Kampf mindestens vier Runden andauern muss, bevor aufgrund des Cuts abgebrochen werden kann. Tyron Zeuge ist daher nach Auszählung der Punktzettel (49:46, 49:47 und 48:47) der Sieger und weiterhin WBA-Weltmeister!

Tyron Zeuge verteidigt seinen WM-Titel in Potsdam Fotos

Fotos: Dmitrij Grebenschikow