Terminservice und Versorgungsgesetz in Deutschland

Jens Spahn, CDU, Gesundheitsminister, heute bei n-tv dazu, was sich durch das neue Terminservice- und Versorgungsgesetz verbessern soll:

„Die Versorgung soll schneller, besser, digitaler werden. Schneller bei der Terminvergabe für gesetzlich Versicherte durch eine Servicestelle, die hilft, aber auch durch bessere Vergütung der Ärzte. Die Versorgung wird besser auch durch mehr Leistung, wir haben zum Beispiel Betreuungsdienste in der Pflege, einen höheren Zuschuss beim Zahnersatz für die Versicherten. Eine bessere Versorgung bei den Heilmitteln und Physiotherapeuten und sie wird digitaler, indem wir die digitale Patientenakte zu 2021 jetzt auch endlich beschleunigen, denn die wollen wir auch haben. (…)“

Dazu, wie es zu schnellen Arztterminen kommen soll:

„Die Terminservicestelle, unter 116117 telefonisch erreichbar, wird ausgebaut. 24 Stunden 365 Tage im Jahr – mit der Zusage innerhalb von vier Wochen spätestens einen Termin zu vermitteln. Parallel gibt es für die Ärzte – und das ist eben auch neu – für zusätzliche Patienten, für mehr Termine zusätzlich Geld. (…) Das wird sich (…) auch bemerkbar machen.“

Dazu, was es für Bestandspatienten heißt, dass Ärzte künftig höhere Honorare für Neupatienten einstreichen können sollen:

„Es gibt natürlich für die Betreuung von etwa chronisch Kranken auch weiterhin für Haus- und Fachärzte eine angemessene Vergütung. Im Kern sehen wir aber eben, dass die, die akut schnell einen Termin brauchen, das Problem der Wartezeiten sehr massiv in vielen Ecken auftaucht. Übrigens auch in Ecken, wo es viele Ärzte gibt, die aber sagen, mein Budget ist schon ausgeschöpft (…).

Dazu, ob man schon sagen kann, wie weit die Krankenkassenbeiträge steigen werden:

„Die Beiträge werden dafür nicht steigen müssen. (…) Wir haben Überschüsse, wir haben Rücklagen, Gott sei Dank, weil die Wirtschaft gut läuft. (…) Wir haben ja gesagt, dass mit den hohen Rücklagen einerseits die Beitragszahler entlastet werden (…) und parallel in der Pflege und bei den Terminen in bessere Versorgung investieren. Der Spielraum ist da und den wollen wir nutzen.“

Diese Zitate sind frei mit dem Hinweis auf n-tv.

Terminservice und Versorgungsgesetz in Deutschland

Foto: TVNOW