Tag der Aussiedler und Vertriebenen in Berlin Kommentar Walter Gauks Video

Unter dem Motto „Mitmachen und mitgestalten – wir wählen!“ setzte der „Tag der Aussiedler und Vertriebenen“ ein klares Zeichen für demokratische Werte und gegen Populismus. Die Veranstaltung fand am 16. September 2017 statt. An diesem Samstag erwartete die zahlreichen Teilnehmer in der Alten Börse Berlin-Marzahn ein umfangreiches Programm mit Fachforen, Podiumsdiskussionen, Reden, Infoständen und musikalischen Beiträgen. Der inhaltliche Fokus lag auf der Bundestagswahl am 24. September. Einige Parteien hatten die exklusive Möglichkeit genutzt, um sich den potentiellen Wählern vorzustellen.

„Tag der Aussiedler und Vertriebenen“ fand unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Heinrich Zertik statt. In der Alten Börse Berlin-Marzahn waren Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet angereist.

Der „Tag der Aussiedler und Vertriebenen“ ist eine Initiative von mehr als 25 Organisationen bzw. Partnern. Dazu gehören: Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V., Parteien (CDU , SPD, DIE LINKE, DIE GRÜNEN und FDP), Aussiedlernetzwerk der CDU, Ost und Mitteldeutsche Vereinigung der CDU-Berlin, Bibel Seminar Bonn e. V., 14. Hamburger Verein der Russlanddeutschen e. V., Monolith GmBH, VIRA e. V., Monolith e. V., Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte, Zeitung Aussiedlerbote, Neue Semljaki, Wanderausstellung über die Geschichte der Deutschen aus Russland und viele mehr.

Diese Veranstaltung besuchten zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Gesellschaft – darunter Dr. Heinrich Derksen, Waldemar Eisenbraun, Kornelius Ens, Dr. Hannah Neumann, Kevin Hönicke, Gottlieb Krune, Marina Schmieder, Viktor Kirchgässner, Arthur Steinhauer, Reingoldt Schulz.

Musikalische Beiträge kamen von dem Bläserensemble der Evangelischen Freikirche Detmold-Hohenloh und Tenor Rudolf Reimer (Mennoniten-Brüdergemeinde Bielefeld-Heepen).

Die Organisation und Koordination der Veranstaltung übernahmen Lyra e. V. und Jugend-LmDR unter der Leitung von Walter Gauks.

Walter Gauks ist Bundesvorsitzender der Jugendorganisation der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und Vorsitzender vom Lyra e.V. Wie hatte die Möglichkeit ein Interview mir Walter Gauks zu führen.

Tag der Aussiedler und Vertriebenen in Berlin Kommentar Walter Gauks Video

– Wie sind Ihre Eindrücke nach dieser Veranstaltung?
– Bin begeistert, wie die Veranstaltung „Tag der Aussiedler und Vertriebenen“ in Berlin abgelaufen ist. Es sind sehr viele Menschen zu dieser wichtigen Veranstaltung gekommen. Es freut uns, dass die Menschen aus verschiedenen Regionen anwesend waren. Bei uns waren 11 Bundessländer vertreten und 25 Organisationen hatten sich erfolgreich präsentiert. Natürlich waren auch viele Berliner unter den Teilnehmern. Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters war heute auch hier. Es waren viele Politiker, Vertreter der unterschiedlichen Fraktionen dabei. Wir sind alle gut ins Gespräch gekommen und haben heute gezeigt, dass wir miteinander reden können. Wir hatten wieder ein buntes Künstlerprogramm. Es waren viele talentierte Künstler dabei. Ich denke, wir sollten solche Veranstaltungen weiter fortsetzen. Viele hatten sich ein solches Format auch gewünscht. Das ist eigentlich der beste Lob, den wir als Organisatoren natürlich gerne hören. Wir sind sehr dankbar Heinrich Zertik dafür, dass er der Schirmherr von dieser Veranstaltung wurde. Ich hoffe, dass wir uns auch im nächsten Jahr auf einer solchen Veranstaltung sehen werden.

– Welches Fazit hat diese Veranstaltung für Sie?
– Es gibt nicht viele Möglichkeiten solche Formate zu erleben. Viele Menschen kommen dabei zusammen und erleben ein vielfältiges Programm. Eine solche Veranstaltung gibt uns die Möglichkeit zu zeigen, wofür Deutsche aus Russland sind, für welche Werte sie stehen, was sie ausmacht. Sie sind friedliche, weltoffene und tolerante Menschen. Sie wollen sich in der Gesellschaft weiterentwickeln und natürlich mitfiebern und sich dafür interessieren, was in unserem Land auch auf der politischen Ebene passiert. Deshalb denke ich ist es wichtig solche Formate innovativ und interessant zu gestalten. Heutige Veranstaltung zeigte, dass es auch tatsächlich bei den Menschen gut ankommt.