Porsche Tennis Grand Prix 2017 Eröffnung Fotos

Mit einer rauschenden „Celebration Night“ zum 40-Jahr-Jubiläum wurde der Porsche Tennis Grand Prix am Montag offiziell eröffnet. Die Zuschauer in der ausverkauften Porsche-Arena erlebten eine abwechslungsreiche Gala mit Elementen aus klassischer Musik und Gesang, Pop und Ballett, atemberaubender Artistik und überraschender Pyrotechnik. Renommierte Künstler aus der ganzen Welt, darunter die Sopranistin Daniela Vega, der Tenor Cenk Biyik, der Horizontaljongleur Victor Moiseev vom „Cirque du Soleil“ sowie Solisten des Stuttgarter Balletts, präsentierten eine mal temporeiche, dann wieder fast melancholische Show der Extraklasse. Die Spielerinnen des Turniers 2017 wurden auf dem phantasievoll ausgeleuchteten und dekorierten Centre-Court vorgestellt, die ehemaligen Siegerinnen waren in eindrucksvollen Bildern auf der großen Videowand zu sehen. Für die poetischen Überleitungen sorgte, symbolisch auf dem Schiedsrichterstuhl sitzend, der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar Richy Müller.

Als Ehrengast war Tracy Austin nach Stuttgart gekommen, die 1978 den ersten Porsche Tennis Grand Prix in Filderstadt gewonnen hatte. Die Amerikanerin, die es auf insgesamt vier Siege bei dem Turnier brachte, wurde von Ex-Porsche-Rennfahrer Mark Webber mit einem historischen Porsche aus dem Jahr 1978 auf den Centre-Court chauffiert. Im Porsche 911 GTS Cabriolet, dem aktuellen Siegerauto, fuhren Titelverteidigerin Angelique Kerber und Porsche-Vorstandsvorsitzender Oliver Blume vor, der sagte: „Porsche hat eine große Tradition und das Turnier hat auch eine große Tradition. Lassen Sie uns in zehn Jahren wieder hier zusammenkommen und das 50. Jubiläum feiern.“ Ein großes Lob für das erklärte Lieblingsturnier der Spielerinnen gab es von WTA-Chef Steve Simon: „Der Porsche Tennis Grand Prix steht für 40 Jahre höchste Qualität“, sagte er. „Und er setzt seit vielen Jahren Maßstäbe für die gesamte Tennisszene.“

Auch sportlich brachte der Montag weitere Höhepunkte: Tamara Korpatsch (Der Club an der Alster) aus Hamburg ist neben Angelique Kerber und Laura Siegemund die dritte deutsche Spielerin im Hauptfeld des Porsche Tennis Grand Prix. Die 21-jährige Nummer 140 der Welt bezwang in der Finalrunde der Qualifikation die Russin Evgeniya Rodina 6:2, 4:6, 6:1. Den Sprung ins Hauptfeld schaffte auch Jelena Ostapenko aus Lettland. Sie schlug Jennifer Brady aus den USA 5:7, 6:1, 6:3. Auch Naomi Osaka aus Japan ist nach ihrem 7:5, 6:2-Erfolg über Katharina Hobgarski vom Porsche Talent Team Deutschland unter den 28 Hauptfeld-Akteurinnen. Schließlich gewann noch Anett Kontaveit (Estland) ihr Quali-Finale gegen die Tschechin Lucie Hradecka 6:3, 6:7, 6:1. Komplettiert wird das Turnier durch Jennifer Brady, die nach der Absage von Dominika Cibulkova als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld kam. Die Slowakin, Siegerin der WTA Finals 2016, musste wegen einer Handgelenksverletzung passen. Ihren Platz als gesetzte Spielerin nimmt die Spanierin Garbine Muguruza ein.

Im Doppel erreichte Laura Siegemund vom Porsche Team Deutschland mit ihrer Partnerin Asia Muhammad aus den USA die zweite Runde. Sie schlugen das deutsche Duo Annika Beck (Porsche Team Deutschland) und Anna Zaja (TEC Waldau) 6:3, 7:5.