Panzer Denkmal in Beilrode – Bürgermeister René Vetter freut sich über Unterstützung aus Russland

Ende April wird in Beilrode, das etwa 4 km von Torgau liegt, die Restaurierung des Denkmals mit dem Panzer T-34 gebührend gefeiert. Das Panzer-Denkmal ist in Beilrode in den letzten Jahrzehnten zu einem Stück Gemeinde- und Heimatgeschichte geworden. Einweihung am 24. April 1975, dem 30. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, damals wurde der sowjetische Panzer T-34 nach Beilrode gefahren. Er wurde auf einen Sockel gehoben und Mitten im Park als einmaliges und denkwürdiges Monument platziert. Die Experten gehen davon aus, dass der Beilroder Panzer Denkmal zu den wenigen solchen Denkmälern deutschlandweit gehört und somit eine hohe historische Bedeutung ausstrahl. Es gab auch Diskussionen, die nach der Wende einsetzten, einige wollten den Panzer vom Sockel holen, ihn verschrotten. Es gab auch einen Interessenten, der den T 34 in sein Museum holen wollte. Aber das Wahrzeichen der Region blieb auf seinem Platz, brauchte aber dringend eine gründliche Sanierung.

Bürgermeister René Vetter hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um finanzielle Förderung zu erhalten. Er hatte zuerst das Russische Generalkonsulat in Leipzig und auch die Russische Botschaft in Berlin angeschrieben. Seine Mühe war nicht umsonst. Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur aus Berlin konnte entscheidend bei der Sanierung des legendären Panzerdenkmals in Beilrode mitwirken. Mitarbeiter des Russischen Hauses vermittelten den Kontakt zum Wolgograder Kriegshistorischen Museum. Dann geht alles ganz schnell. Ende Januar trafen sich Vertreter des Russischen Hauses der Wissenschaft und Kultur aus Berlin mit dem Bürgermeister von Beilrode Rene Vetter. Bei diesem Treffen wurde ein Spendenvertrag geschlossen, in dem die Stiftung des Kriegshistorisches Museums aus Wolgograd die Sanierung des Panzerdenkmals möglich macht.

DG-News sprach mit Bürgermeister René Vetter. „Der Anruf aus Wolgograd kam natürlich sehr überraschend. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung. Ohne diese Spende, hätten wir die Sanierungsarbeiten nicht fertigstellen können“, sagte Bürgermeister von Beilrode Rene Vetter.

Panzer Denkmal in Beilrode – Bürgermeister René Vetter freut sich über Unterstützung aus Russland

  • Die Sanierung des Panzer-Denkmals schein nun gesichert zu sein, wann ist mit der Neueinweihung des Panzer-Denkmals zu rechnen?
  • Wir freuen uns sehr, dass dieser Spendervertrag mit dem Wolgograder Kriegshistorischen Museum abgeschlossen wurde. Auf der Gemeinderatssitzung wurde diese Sanierung befürwortet. Alle Renovierungsarbeiten werden bis Mitte April andauern. Wir hoffen, dass die Neueinweihung gegen Ende April stattfinden kann.
  • In welchem Zustand bestand sich Panzer-Denkmal in den letzten Jahren?
    Vor zwei Jahren befand sich das Denkmal in einem schlechten Zustand. Der Panzer wurde durch Spenden und Gemeindegelder restauriert. Er wurde sandgestrahlt und hat einen neuen Farbanstrich bekommen. Im Jahr 2019 geht es um den Sockel und um die Freiflächengestaltung. Es ging auch darum den maroden Gehweg und die Neugestaltung des Parks anzugehen. Denn nach dem Sturm im letzten Jahr ist uns der Baumbestand im Park praktisch weggefallen.
  • Welche Bedeutung nimmt Beilroder Panzer Denkmals in der Region?
    -Panzerdenkmal in Beilrode ist ein Alleinstellungsmerkmal für die ganze Region. Dieses Denkmal ist weit über die Gemeindegrenzen bekannt.
  • Sind Ihnen weitere Panzer-Denkmäler in Deutschland bekannt?
  • Soweit ich weiß, gibt es nur noch wenige Panzer-Denkmäler. Es ist mir bekannt, dass noch einen ähnlichen Denkmal in Mecklenburg-Vorpommern gibt.
  • Bei der Neueinweihung des Denkmals wird Beilrode wieder im Mittelpunkt stehen…
  • Es wird sicherlich eine große Resonanz geben. Es gab schon einige Anfragen von den Medien. Bei seiner Einweihung waren etwa 5000 Gäste dabei unter ihnen auch der damalige sowjetische Botschaftler. Wir würden uns freuen, wenn zu der Neueinweihung viele Gäste und auch der Botschafter Russlands kommen würden.

Dmitrij Grebenschikow