Obraszow Puppentheater im Russischen Haus in Berlin 21 und 22 Juni 2019

Am 21. und 22. Juni 2019 präsentiert das Staatliche akademische zentrale Obraszow-Puppentheater im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin „Ein ungewöhnliches Konzert“. Das Puppenschauspiel wird im Rahmen des internationalen Kulturprojekts „Russische Saisons“ in Deutschland gezeigt.

„Ein ungewöhnliches Konzert“ ist eine der populärsten Aufführungen des Obraszow-Puppentheaters. Neben dem Ballett „Schwanensee“ im Bolschoi-Theater und dem Auftritt des Igor-Moyseev-Ensembles gehörte es regelmäßig zum Kulturprogramm führender Politiker und der künstlerischen Elite, die in Moskau zu Besuch weilten. Bis heute wurde die Aufführung bereits 10.000 Mal in über 90 Ländern der Erde gezeigt.

Die Aufführung ist die Visitenkarte des Theaters und eine „Inzenierung für alle Zeiten“, die in das Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen wurde, da sie von der größten Zahl an Zuschauern weltweit gesehen wurde, hunderttausende von Kilometern zurücklegte und dabei überall durchschlagenden Erfolg hat.

„Ein ungewöhnliches Konzert“ ist eine komische Inszenierung, in der die Puppen Künstler unterschiedlichster Genres parodieren. „Dies ist eine Art Revue. Hier lachen wir nicht über die Genres, sondern über jene Künstler, die durch ihre schlechten Darstellungen diese Genres verhunzen“, bemerkte Obraszow.

Im Jahr 1946 geschaffen, passt „Ein ungewöhnliches Konzert“ für jedes Land der Welt. Seinerzeit durfte es nur ganze drei Jahre „Lärm machen“ – damals hieß es „Ein gewöhnliches Konzert“. Mit der Änderung des Titels und dem in der UdSSR erhaltenen Status des „Unantastbaren“, begann die Inszenierung ihren Zug durch die Welt, über sie wurde wie über eine Sensation geschrieben.

Im jedem Land sprach der Conferencier Eduard Aplombow in der Sprache der Zuschauer und tut es bis heute. Diese Rolle wurden in verschiedenen Jahren von drei markanten Künstlern verkörpert: Sinowij Gerdt, Semjon Samodur und Jewgeni Speranski, die zu „klassischen“ Darstellern von Amplombow wurden.

Im Jahr 1968 wurden die Puppen und die Dekoration in der Aufführung erneuert, in Ergänzung zu den alten Nummern wurden neue erdacht. Eines der Erfolgsgeheimnisse dieses bekanntesten Puppenschauspiels des 20. Jahrhunderts ist, dass es nur von Puppenspielern höchsten Niveaus der „Schule Obraszows“ gespielt werden kann.

Obraszow Puppentheater im Russischen Haus in Berlin 21 und 22 Juni 2019

Veranstaltungsort: Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin
Friedrichstraße 176-179, 10117 Berlin

Programm:
21.–22. Juni – Aufführung „Ein ungewöhnliches Konzert“

Zusätzliche Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite: http://russianseasons.org/

Weiterführende Informationen:
„Russische Saisons“ ist ein groß angelegtes Projekt, mit dem sich die russische Kultur dem europäischen Publikum präsentiert. Im Rahmen des Festivals, das bis Ende 2019 in Deutschland stattfindet, sind mehr als 400 Veranstaltungen in 80 deutschen Städten geplant: die Ausstellungen, Theateraufführungen, Sinfoniekonzerte, Ballettaufführungen, Projekte der Kinokunst, Gastspiele führender Volkskunstgruppen, Zirkus- und Kunstfestivals. An den „Russischen Saisons“ in Deutschland sind über 80 Kulturinstitutionen beteiligt.
2017 fanden in Japan 250 hochklassige Veranstaltungen der „Russischen Saisons“ in 40 Städten statt. Im Jahr 2018 begeisterten die „Russischen Saisons“ Italien mit: 310 Veranstaltungen in 74 Städten und 6 Millionen Zuschauern.