Marco Huck bleibt nach der Niederlage im Cruisergewicht

Den WBC- und IBO-WM-Fight im Cruisergewicht zwischen Marco Huck und Mairis Briedis haben am späten Samstagabend bis zu 3,43 Millionen Zuschauer bei RTL verfolgt. Der Spitzenwert wurde in der 12. und letzten Runde des Kampfes erzielt, den der Lette einstimmig nach Punkten für sich entscheiden konnte. Im Durchschnitt kam die RTL-Übertragung aus der Dortmunder Westfalenhalle auf 3,17 Millionen Zuschauer, der entsprechende Marktanteil lag bei 16,2 Prozent (14-59 Jahre: 13,2 %).

Marco Huck, der zu keinem Zeitpunkt in den Kampf fand und am Ende bei den Punktrichtern deutlich hinten lag, zeigte sich anschließend, wie die meisten Experten am Ring auch, ratlos: „Vielleicht war der Druck zu groß“, gestand er bei der Pressekonferenz weit nach Mitternacht ein. „Ich war körperlich robuster, aber ich kam nicht zum Zug. Manchmal gibt es Tage, da klappt nichts. Heute war so ein Tag. Das ist Sport.“ Er werde natürlich weiterboxen, versicherte der 32-Jährige zugleich. „Ich bin ein Krieger und werde zurückkommen und mir wieder einen Titel holen.“ In welcher Gewichtsklasse er demnächst angreifen wolle, ließ er zunächst offen. „Das Cruisergewicht ist die derzeit dominierende Gewichtsklasse, im Schwergewicht ist es im Moment sicherlich leichter.“

Der neue WBC-Weltmeister Mairis Briedis musste die Pressekonferenz nach dem Kampf ausfallen lassen. Stattdessen wurde er zur vorsorglichen Untersuchung in ein Krankenhaus gefahren. Nach Kampfende hatte der 32-Jährige über starke Brustschmerzen und Atembeschwerden geklagt. Nach einer ersten Diagnose von Ringarzt Dr. Stephan Bock hatte sich der Lette in der 12. und letzten Runde bei einer Ausweichbewegung die 10. linke Rippe verdreht.

Marco Huck bleibt nach der Niederlage im Cruisergewicht

Boxer Marco Huck (M.) bereitet sich mit Oktay Urkal auf den WM-Kampf gegen Mairis Briedis vor. r.: Hucks Ex-Trainer Ulli Wegner