Am 17. März startet im australischen Melbourne die neue Formel 1 Saison. RTL ist wieder live dabei und geht in sein 29. Formel 1-Jahr. Seit 1991 überträgt der Kölner Sender die Königsklasse des Motorsports exklusiv im Free-TV – so viel Kontinuität ist im TV-Sport einzigartig.
Das gilt auch für das on air-Personal – einem perfekten Mix aus Erfahrung und junger Ansprache, aus Know-How und weltmeisterlichem Insider-Wissen: Moderator Florian König ist seit 1996 dabei, Kommentator Heiko Waßer seit 1993 und Boxen-Reporter Kai Ebel sogar seit 1992. Co-Kommentator Christian Danner stieß 1998 zum RTL-Team, wie im Vorjahr wird er auch 2019 bei fünf Rennen zudem als Experte tätig sein. Jeweils zehn Mal (dabei zwei Mal gemeinsam) sind Timo Glock (u.a. beim Auftaktrennen in Melbourne) und Nico Rosberg für die Rennanalysen zuständig. Der Formel 1-Weltmeister von 2016 verlängerte seinen Vertrag als TV-Experte unlängst um zwei Jahre. Die Übertragungszeiten: RTL überträgt an den Renn-Wochenenden jeweils das 3. Freie Training, anschließend das Qualifying am Samstag sowie das Live-Rennen am Sonntag. n-tv wird in der kommenden Saison an jedem Rennwochenende mindestens ein freies Training freitags live im Fernsehen übertragen. Die nicht im TV gesendeten Freitagstrainings gibt es live im n-tv Eventstream. Zum Saisonauftakt in Australien zeigt n-tv die beiden freien Trainings am Freitag live im TV. Die Sendezeiten beim Auftakt in Melbourne: Freitag, 15.3., ab 1.55 Uhr bei n-tv: 1. Freies Training; ab 5.55 Uhr 2. Freies Training. Samstag, 16.3., ab 6.00 Uhr bei RTL: 3. Freies Training und Qualifying; 17.3., ab 5.00 Uhr bei RTL: Countdown und Live-Rennen; ab 9.00 Uhr: Wiederholung des Rennens. Nico Rosberg und Timo Glock – das sagen die RTL-Experten: Nico Rosberg: „Ferrari war bei den Tests mit Sprit immer zwei bis drei Zehntel schneller als der Rest, deshalb sind sie die Favoriten auch in Melbourne. Der Druck auf Sebastian Vettel ist enorm groß in diesem Jahr, weil er 2018 eine Katastrophen-Saison hatte. Zudem war sein neuer Teamkollege Charles Leclerc bei den Testfahrten durchschnittlich eine Zehntelsekunde schneller. Sebastian muss jetzt liefern, aber das kann er auch, er ist ja einer der Besten da draußen. Ich freue mich sehr auf dieses interne Duell. Es wird spannend zu sehen, wie die das bei Ferrari intern managen, wie stark Leclerc angreifen wird, wie voll er draufhalten darf.“
Formel 1 Saison 2019 Prognose Interview Timo Glock
Timo Glock über … … das aktuelle Kräftevervältniss zwischen Ferrari und Mercedes: „Fakt ist, dass der Mercedes in der ersten Testwoche nicht so funktioniert hat. Man war nicht richtig schnell, stattdessen sehr inkonstant. Der Frontflügel sah dann in der zweiten Woche komplett anders aus. Das zeigt mir, dass die Daten, die man im Windkanal gesammelt hat, in der Simulation nicht das widergespiegelt haben, was dann auf der Strecke passiert ist. Ich bin mir sicher, dass Ferrari noch nicht alles ausgepackt hat. Die Frage ist, was Mercedes noch in der Hinterhand hat.“ .. seine Prognose für den Australien-GP: „Meine Prognose für Melbourne sieht ziemlich rot aus. Ich sehe Ferrari ganz klar vorne, weil Melbourne eine Strecke ist, wo man von der Basis her sehr schnell sein muss. Die Strecke hat wenig Grip und wenn man dort Balanceprobleme schon zu Beginn hat, kann das schnell an einem kompletten Wochenende in die falsche Richtung gehen.“
… die neue Aerodynamik: „Die Autos sind schon wieder viel zu schnell, was das Hinterherfahren erschweren wird trotz der veränderten Frontflügel. Das Überholen an sich könnte leichter werden durch den neuen, höheren Heckflügel, der einen höheren PS-Effekt erzeugen kann.“
… Sebastian Vettels Konsequenzen aus dem Vorjahr: „Wenn er ein exzellenter Fahrer ist – und das ist er – dann hat er die vergangene Saison den Winter über für sich analysiert, ist tief in sein Inneres eingedrungen und hat nach dem wieso, weshalb und warum gefragt. Er muss für sich verstehen, wieso er diese Fehler gemacht hat und wie er den einen oder anderen Fehler abstellen kann. Das ist sicher nicht immer leicht, denn wenn das Adrenalin steigt, kann schon mal ein Schalter umgelegt werden, ohne dass man das will. Ich bin sicher, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat und versuchen wird, es besser zu machen. Aber natürlich musste auch das Team in sich gehen, Fehler analysieren und beheben.“
… den Druck auf Vettel und Ferrari: „Es gibt keine Ausreden mehr, der Druck liegt bei Ferrari und Sebastian Vettel. Die müssen dieses Jahr gewinnen und das wird schwierig.“
…Sebastian Vettels neuen Teamkollegen Charles Leclerc: „Sein Ziel ist es natürlich, im ersten Jahr bei Ferrari Sebastian das Leben schwer zu machen, um seinem Ziel näher zu kommen, die Nummer Eins zu werden. Die Frage ist, wie gut er mit dem Druck bei einem Team wie Ferrari umgehen kann. Da werden wir sehen, wie gut er wirklich ist.“
… eine mögliche Stallorder bei Ferrari: „Ich hoffe, dass die neue Teamführung mehr hinter Sebastian steht, sollte diese Saison ähnlich verlaufen wie die vergangene.“
… die Chancen von Nico Hülkenberg: „Für mich führt er bei Renault das spannendste teaminterne Duell neben Ferrari. Nico hat gegen den renommierten Daniel Ricciardo die Chance, anderen Teams zu zeigen, wie gut er ist. Und ich halte ihn für sehr, sehr gut. Wenn er es schafft, sich konstant vor Ricciardo zu platzieren, wachsen noch einmal seine Chancen auf ein Top-Cockpit. Podestplätze für Nico sehe ich dann, wenn die Topteams mal ins Straucheln kommen. Wenn vorne alles normal läuft, wird es allerdings schwierig für Nico und Renault.
RTL Formel 1-Experte Timo Glock
Foto: TVNOW / Lukas Gorys
