Deutsche Bahn Strecken nach Sturmtief Xavier – Züge zwischen Hamburg und Hannover

Züge verkehren wieder zwischen Hamburg und Hannover. Strecke Berlin―Hamburg aufgrund massiver Schäden erst ab 9. Oktober befahrbar. Die wegen des Sturms „Xavier“ eingestellten Fernverkehrsstrecken Berlin-Hannover und Hamburg-Hannover sollen am Samstag wieder aufgenommen werden. Das teilte die Deutsche Bahn am Freitagabend in Berlin mit. Die Verbindung zwischen Berlin und Hamburg wird demnach erst vom 9. Oktober an wieder befahrbar sein. Die Strecke sei besonders schwer von dem Sturmtief betroffen, hieß es. Auf einer Länge von sechs Kilometer seien die Oberleitungen massiv beschädigt.

Das Sturmtief Xavier war einer der schwersten Stürme in den letzten Jahren. Laut Deutschem Wetterdienst hatte er eine „derart großen „Wirkkraft“, dass der Sturm sicherlich als denkwürdiges Wetterereignis in die Geschichte eingehen wird.“ Infolge des Sturms sind weiterhin viele Strecken der DB gesperrt, in den kommenden Tagen werden die Verkehre sukzessive anlaufen.

Deutsche Bahn Strecken nach Sturmtief Xavier – Züge zwischen Hamburg und Hannover

Nach derzeitigen Prognosen werden folgende Strecken jeweils zum Betriebsbeginn des genannten Tages wieder befahrbar sein:

Hannover – Berlin: erste Züge ab 7. Oktober

Hamburg – Hannover: ab 7. Oktober

Berlin – Dresden: ab 7. Oktober

Bremen – Hannover: ab 8. Oktober

Hamburg – Berlin: ab 9. Oktober; ab 7. Oktober wird ersatzweise ein eingeschränkter Verkehr zwischen Hamburg und Berlin über eine Umleitungsstrecke (via Hannover) angeboten

Osnabrück – Hamburg: ab 9. Oktober; Reisenden zwischen Hamburg und Osnabrück bzw. darüber hinaus in Richtung Dortmund wird empfohlen über Hannover auszuweichen

Hannover – Magdeburg – Berlin: ab 9. Oktober

Leer – Oldenburg – Bremen: ab 11. Oktober

Nach dem Sturmtief Xavier laufen die Aufräumarbeiten uneingeschränkt auf Hochtouren. An mehreren hundert Stellen versperren Bäume, Äste und Dutzende umgeknickte Masten für Signale und Oberleitungen die Gleise. Allein zur Reparatur von Oberleitungen sind 17 Spezialfahrzeuge und über 100 Mitarbeiter im Einsatz. Besonders stark betroffen ist die Strecke Berlin –Hamburg, auf der die Oberleitungen über eine Länge von 6 Kilometern massiv beschädigt ist und nun neu gebaut werden muss.

Fernverkehrszüge von Berlin Richtung Frankfurt – Mannheim – München/Basel werden weiträumig umgeleitet, halten jedoch nicht in Kassel-Wilhelmshöhe, Göttingen, Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg. Die Strecke Berlin– Leipzig ist seit 11 Uhr mit Einschränkungen wieder befahrbar.

Auf den Bahnhöfen helfen zahlreiche Mitarbeiter bei der Betreuung der Reisenden. Fahrgäste, die ihre Fahrt nicht fortsetzen können, erhalten Hotel- oder Taxigutscheine. Zudem werden an ausgewählten Bahnhöfen weiterhin Hotelzüge bereitgestellt.

Damit Kunden ihre Reise flexibel gestalten können, gelten Zugtickets für die betroffenen Relationen mit Gültigkeit ab Donnerstag, 5. Oktober vorsorglich bis einschließlich 15. Oktober. Diese Regelung gilt auch für Tickets mit Zugbindung. Bei Reiseverzicht können Tickets ohne Gebühr zurückgeben werden. Ergänzend zu den freiwilligen Kulanzregelungen der Deutschen Bahn können Fahrgäste auch die gesetzlichen Fahrgastrechte in Anspruch nehmen.

Die Bahn hat eine kostenlose Sondertelefonnummer 0 8000 99 66 33 für Reiseauskünfte geschaltet.

Der Nahverkehr läuft in Teilen wieder, insbesondere in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Im Großraum Berlin und Magdeburg kommt es noch zu Einschränkungen im Nahverkehr, die am Montagmorgen vollständig behoben sein werden. Die S-Bahn in Hamburg fährt wieder auf dem kompletten Streckennetz, die S-Bahn Berlin hat um 15 Uhr den Betrieb auf der Ringbahn wieder aufgenommen, darüber hinaus kommt es noch immer zu Einschränkungen. Ab Montagmorgen wird auch die S-Bahn Berlin wieder im gesamten Netz fahren.

Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, auf bahn.de/aktuell sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindung zu informieren. Tagesaktuelle Reiseverbindungen mit Echtzeitinformationen sind in der Reiseauskunft auf m.bahn.de, in der DB Navigator-App und bei www.bahn.de/Reiseauskunft zu ersehen.