Christian Lindner über Koalition und Jamaika

Christian Lindner, FDP, am 14 März bei n-tv auf die Frage, für wen er bei der Kanzlerwahl gestimmt hat:

„Ich habe Frau Merkel nicht gewählt und das ist auch kein Geheimnis. Wir teilen die politische Richtung die jetzt eingeschlagen wird nicht. Das ist eine Große Koalition, die aber nur groß darin ist viel Geld der Bürger auszugeben. (…) Also eine Regierung die unser Land nicht fit macht für die weitere Zukunft, sondern die den Status Quo verwaltet.“

Dazu, ob die FDP Jamaika absichtlich platzen ließ:

„Nein, das stimmt nicht. Wir hätten gerne regiert, (…) aber ich wollte kein Finanzminister sein, der nur Geld rausschmeißt und erst recht keiner, der die Frage der Eigenverantwortung in Europa auf’s Spiel setzt. (…) die Linie von Wolfgang Schäuble sollte fortgesetzt werden und weil das nicht möglich war (…) können wir einer solchen Regierung nicht angehören (…).“

Auf die Frage, ob die FDP möglicherweise in zwei Jahren zum Zug kommt:

„Nein, daran glaube ich gar nicht. Heute, am ersten Tag dieser Koalition hat die SPD sich ja bereits völlig unterworfen. Es gab hier eine offene Debatte im Bundestag, (…) da geht es darum, dass Frauen, die einen legalen Schwangerschaftsabbruch vornehmen dürfen, sich den Mediziner ihres Vertrauens suchen dürfen. Die Information über diese Behandlung ist unter Strafe gestellt, (…) da werden (…) Frauen in Not alleine gelassen. Die SPD wollte das ändern, wir auch und jetzt hat die SPD sich einkaufen lassen für nichts (…).“

Dazu, wie er die Rolle der FDP in der Opposition sieht:

„Die AfD ist die größte Oppositionskraft, aber nicht die stärkste – das ist ein Unterschied, denn die AfD arbeitet mit stumpfen Waffen. (…) Die plumpen Parolen der AfD, die lächelt Frau Merkel doch einfach weg (…). Wir sehen uns als die Kraft der Mitte, (…) als Antreiber.“

Christian Lindner über Koalition und Jamaika

LINDNER, FDP, ZUR ABTREIBUNGSDEBATTE: „AM ERSTEN TAG DIESER KOALITION HAT DIE SPD SICH BEREITS VÖLLIG UNTERWORFEN.“

Christian Lindner, FDP

Christian Lindner, FDP
Foto: MG RTL D