Bundesminister Müller und Model Toni Garrn starten Kampagne gegen Kinderarbeit

Gemeinsam mit dem Top-Model Toni Garrn hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller am Freitag auf der Grünen Woche in Berlin eine Kampagne gegen Kinderarbeit gestartet. Garrn wurde vom Ministerium zur Botschafterin für Geschlechter-Gleichstellung ernannt. Sie engagiert sich bereits seit einigen Jahren für Mädchen in Afrika. Zu ihren schönsten Erlebnissen zählt, „wie glücklich und dankbar die Mädchen sind, dass man ihnen Bildung schenkt“, sagt Garrn. Eine der schlimmsten Erfahrungen war, dass ein Mädchen mit Pfeil und Bogen beschossen wurde, weil es sich für Bildung und gegen die Hochzeit mit einem Jungen, den es nicht kannte, entschieden hatte. Antonie und Kyra aus dem Berliner Otto-Nagel-Gymnasium stellten ein Schulprojekt zum Thema Kinderarbeit vor. „Kauft keine Produkte, in denen Kinderarbeit steckt“, appellierte Gerd Müller an die Messe-besucher. Er bedauerte, dass sich bisher nur die Hälfte des Textilhandels verpflichtet hat, solche Waren nicht mehr anzubieten. „Wir brauchen 100 Prozent“, so der Minister, der einen „grünen Knopf“ für „faire Kleidung“ forderte.

Bundesminister Müller und Toni Garrn starten Kampagne gegen Kinderarbeit