BFV-Präsident Bernd Schultz über den Fußball Pokal des Russischen Hauses 2019

Am 8. Juni spielen zum ersten Mal die Ü35-Mannschaften aus mehreren Bundesländern ein Turnier in Berlin um den Pokal des Russischen Hauses aus. Das Turnier wird auf der Julius Hirsch Sportanlage stattfinden. Fußballturnier in Berlin I Russisches Haus Pokal fördert das Miteinander im Sport. Es treffen sich Sportler aus verschiedenen Bundesländern, die gemeinsam ein Ziel hatten ein solches Turnier in der Hauptstadt auf die Beine zu stellen. Fußball im Russischen Haus ist eine jüngere Erfolgsgeschichte, die ihren Ursprung im WM-Fanzentrum-2018 fand. Vor der Fußball WM-2018 in Russland besuchten Fans aus ganz Deutschland und verschiedenen Ländern das WM-Fanzentrum im Russischen Haus. Ein globales Sportevent, wie eine Fußball-WM, gibt dem Sport einen richtigen Schub und so gab es auch den Wunsch den Sportbereich auch nach dem heißem Fußball-Sommer 2018 im Russischen Haus zu etablieren. Ein Fußball Turnier mit den aktiven russischsprachigen Sportlern wurde seit dem letztem Sommer vorbereitet. Es wurde deutschlandweit nach den möglichen Teilnehmern Ausschau gehalten. Es gab bereits einige Fußball-Turniere und Freundschaftsspiele der russischsprachigen Sport-Community, aber in Berlin gab es ein solches Turnier nicht. Spartak Wetzlar, Atlantik 97 Hamburg, Fakel Karlsruhe, Team aus Darmstadt und TuS Makkabi haben in ihren Ü-40 Mannschaften viele Spieler, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Berlin gekommen sind. Diese Vereine werden auch an den ersten Russischen Pokal teilnehmen.

Der Berliner Fußball-Verband unterstützt den Pokal des Russischen Hauses. Am 23 April besuchte der Präsident des Berliner Fußball-Verbandes Bernd Schultz das Russische Haus und traf sich mit dem Direktor Pavel Izvolskiy. „Es freut uns sehr, dass der Berliner Fußball-Verband die Fußball-Aktivitäten des Russischen Hauses unterstützt. Das Turnier um den ersten Russischen Haus Pokal ist ein weiterer Schritt, um bei uns den Sport und den Fußball zu etablieren. Es kommen Sportler aus verschiedenen Bundesländern und wir erwarten ein spannendes Turnier“, sagte Direktor des Russischen Hauses in Berlin Pavel Izvolskiy.

BFV-Präsident Bernd Schultz und Direktor des Russischen Hauses in Berlin Pavel Izvolskiy

Wir hatten auch die Möglichkeit dem Präsidenten des Berliner Fußball-Verbandes Bernd Schultz einige Fragen zu stellen.

BFV-Präsident Bernd Schultz über den Fußball Pokal des Russischen Hauses 2019

  • Herr Schultz, im letzten Jahr sind in Berlin einige Veranstaltungen im Vorfeld der Fußball WM-2018 in Russland stattgefunden. Wie fanden Sie diese Events?
  • Es waren viele sehr schöne Veranstaltungen. Sowohl in der Russischen Botschaft im Vorfeld der Fußball-Weltmeistershaft 2018, als auch im Russischen Haus mit der Vergabe der ersten FAN-ID und zahlreiche andere Events. Es war ein schöner Auftakt, um den Fußball noch stärker in den Mittelpunkt unserer Verbindung zu stellen.
  • Fußball steht im Russischen Haus auch im Sommer des Jahres 2019 im Mittelpunkt. I Russisches Haus Pokal wird am 8. Juni in Berlin ausgespielt. Wie finden Sie diese Idee, dieses Turnier der Ü-Mannschaften aus verschiedenen Bundesländern in Berlin auszutragen?
  • Überall dort, wo sich Menschen sportlich begegnen, handelt es sich um positive Veranstaltungen. Wenn Fußball im Mittelpunkt steht, freut es uns, als Fußball-Verband umso mehr. Insofern begrüße ich die Initiative des Russischen Hauses ein solches Turnier mit Gästen aus verschiedenen Bundesländern zu veranstalten sehr. Ich freue mich auf dieses Turnier und hoffe, dass es ein fairer und spannender Wettbewerb wird und die Gäste aus den anderen Städten schöne Erfahrungen aus Berlin mitnehmen können. Durch die Kontakte zum Russischen Haus können die Sportlerinnen und Sportler auch mehr über die russische Kultur erfahren.
  • Es werden zwei Mannschaften aus Berlin mit von der Partie sein, unter ihnen TuS Makkabi. Was erwarten Sie von den Berliner Mannschaften bei diesem Turnier?
  • Wir sind im Bereich des Ü-Fußballs sehr gut aufgestellt in Berlin. Im Vergleich mit anderen Landesverbänden sind wir richtungsweisend in diesem Bereich. Deswegen denke ich, dass die Berliner Mannschaften eine gute Rolle spielen werden bei diesem Turnier.
  • Welche sportliche Höhepunkte erwarten die Berliner Fans in den kommenden Wochen?
  • Am 25. Mai haben wir den Höhepunkt mit unserem Landespokalfinale im Jahn-Sportpark und am Abend mit dem DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion. Ende Mai und Anfang Juni finden sämtliche Pokalendspiele statt in verschiedenen Altersklassen. Ich würde mich freuen, wenn viele Menschen kommen, um diese Spiele anzuschauen es werden sicherlich viele spannende Veranstaltungen sein.

Interview führte Dmitrij Grebenschikow

Info: BFV-Präsident Bernd Schultz

Bernd Schultz bekleidet nun schon seit fast 15 Jahren das Amt des Präsidenten im Berliner Fußball-Verband. Seit der frühen Jugend ist er bereits im Berliner Fußball ehrenamtlich aktiv, angefangen 1973 beim SC Wacker 04 durch Mitwirken in der Jugendarbeit. Nach dem Eintritt in den Verein 1975 übte er unterschiedliche Tätigkeiten aus: Jugendbetreuer, Jugendleiter, Geschäftsführer, 1. Vorsitzender und schließlich Vizepräsident bis September 2004. Im selben Jahr wurde Bernd Schultz auf dem Verbandstag erstmals zum Präsidenten des Berliner Fußball-Verbandes gewählt. 2007, 2010, 2013 und 2017 wurde er jeweils zum Präsidenten wiedergewählt.
Zu Bernd Schultz‘ ehrenamtlichen Tätigkeiten im Berliner Fußball kommen auch zahlreiche Jahre als Funktionär beim Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) und beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Im NOFV ist er seit der Verbandsgründung aktiv und seit Dezember 2010 bekleidet er das Amt des Vizepräsidenten. 1998 stieg er als Mitglied im Beirat beim DFB ein, engagierte sich dann lange Zeit im Ausschuss für Freizeit- und Breitensport. Seit 2016 ist der BFV-Präsident Vorsitzender der Futsal-Kommission und Mitglied der Steuerungsgruppe Amateurfußball des Deutschen Fußball-Bundes.